* Rhein
(Der). Bd. IV, S. 138, Zeile 18 der ersten Spalte ist nach «Ueberschreitung
des Kostenvoranschlages» bei zufügen: Nachdem der schweizerische Rhein
bau-Leiter, Obering. Wey, auf
Grund
der Dam
mbauten in der
«Schwelle», als der schwierigsten Baustelle in Torf und grundlosem Rhein
letten, auf die notwendige Revision
des Kostenvoranschlages aufmerksam
gemacht hatte, wurde von der «internationalen
Rheinregulierungskommission» (I. R. R. C.) die Erstellung und Beobachtung eines Stückes «Probedamm»
veranlasst.
Die hieraus gewonnenen Ergebnisse machten allgemeines Aufsehen. Die st. gallische Regierung berief eine
Dreier-Expertise von einheimischen Fachmännern, die Anfangs 1906 einen Voranschlag von Fr. 21500000 für den
Diepoldsauer
Durchstich (D. D.) aufstellte; die I. R. R. C. gelangte am
zu einem solchen von Fr. 17500000, der schweizerische
Rheinbau-Leiter im gleichen Jahr zu Fr. 22780000 voraussichtlichen Kosten. So entstand der Vorschlag
(Wey), zunächst den abzuschneidenden Rheinlauf zu «normalisieren» und
erst später, wenn nötig, den D. D. auszuführen. Im Auftrage der st. gallischen Regierung arbeitete Obering. Wey auch noch
eine Denkschrift über die Rheinkorrektion aus. In Fachkreisen der
Schweiz und Oesterreichs wurde nun die ganze Frage eingehend
diskutiert; es äusserten sich dazu u. a. auch das österreichische Wasserbauministerium und eine Expertenkommission
von drei
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mehr
österreichischen Fachmännern, mit dem Ergebnis, die «Normalisierung»
sei ungenügend und die Ausführung des D. D. daher angezeigt und notwendig. Nach langen Verhandlungen kamen
der schweizer.
Bundesrat und die österr. Regierung 1908 zu dem Beschluss, dass der D. D. mit Fr. 18100000 zu devisieren, ferner die Allgemeinen
Kosten der Rheinregulierung zu Fr. 29546000 sowie die ausschliesslich von der Schweiz zu tragenden Kosten
für den Kanal im alten Rheinbett und den Diepoldsauer Ueberleitungskanal zu Fr. 860000, total Fr. 30406000 anzusetzen seien.
Durch Bundesbeschluss vom wurde diese Uebereinkunft sanktioniert, der Baubeginn auf 1909 angesetzt und die Bauzeit
auf sieben Jahre vorgesehen. Im Sommer 1908 wurde der rechtsseitige Parallelgraben fertiggestellt, und 1909 begann
man mit den Arbeiten im D. D. selbst.
Seite 138, Abschn. II der zweiten Spalte soll nach «Abschneiden der untersten
grossen Flussbögen» wie folgt lauten: Davon kostete der untere oder Fussacher Durchstich samt
Unterhalt Fr. 9372000 (statt
Fr. 6438000);
der obere oder Diepoldsauer Durchstich ist mit Fr. 18100000 (statt Fr. 9169000) devisiert;
die Normalisierung der Zwischenstrecke beider Durchstiche kostet Fr. 1024000 (statt Fr. 593000) und diejenige der obern Strecke bis zur Illmündung Fr. 1050000 (statt Fr. 360000). - Abschn. III: Der reinthalische Binnenkanal kostete Fr. 6500000 und wurde 1910 fertig.
Seite 141, Sp. I, Zeile 24-25 ist zu lesen: Die erste ist der «Kleine Laufen», etwas oberhalb der Aaremündung. - Auf der gleichen Seite ist auf dem obern Bilde zu lesen: Rheinfähre bei Koblenz anstatt bei Klingnau.