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1848 Mitglied der provisorischen Regierung und im Oktober von der deutschen Reichsgewalt zum Mitglied, dann Präsidenten der Statthalterschaft ernannt. Nach Beselers Rücktritt führte er die Regierung allein, bis er dieselbe an die drei Kommissare der Mächte übergeben mußte. Durch die dänische Regierung verbannt, wendete er sich nach Preußen [* 3] und kaufte sich im Regierungsbezirk Frankfurt an. [* 4] 1861 wurde er zum Mitglied des preußischen Herrenhauses auf Lebenszeit ernannt. Er starb auf seinem Gut Starzeddel.
Friedrich,
Graf von Reventlow
auf Emkendorf, adoptierte 1815 die beiden
Söhne des französischen
Emigranten
Franz
Valentin,
Grafen Le
[* 5] Merchier de Criminil (gest. 1813), unter dem
Namen Reventlow
-Criminil, deren ältester,
Graf
Joseph Reventlow
-Criminil,
geb. 1797, als
Oberpräsident von
Altona
[* 6] starb; ihm folgte das jetzige
Haupt dieser
Linie, der
Graf
Karl Reventlow
-Criminil
auf Emkendorf, geb. Der jüngere Adoptivsohn,
Graf
Heinrich Reventlow
-Criminil, geb. ging als Gesandter
nach
Wien,
[* 7] von wo er als
Minister des
Auswärtigen nach
Kopenhagen
[* 8] zurückkehrte.
Beim
Ausbruch der schleswig-holsteinischen
Bewegung 1848 trat
er aus dem
Staatsdienst aus, aber nach manchem
Schwanken als dänischer
Kommissar bei der obersten Zivilbehörde wieder in denselben
ein. Nach Aufhebung der letztern ward ihm das
Ministerium für
Holstein
übertragen, welches er bis Mitte
Dezember 1854 verwaltete. Er starb