Reunionska
mmern,
die Kammern, welche Ludwig XIV. von Frankreich 1679 und 1680 in Metz, [* 2] Breisach, Doornik (Tournai) und Besançon [* 3] einsetzte, um die Ansprüche, welche der König auf eine Anzahl Herrschaften, Gebietsteile, Territorien und Ortschaften des Deutschen Reichs und der spanischen Niederlande [* 4] als Pertinenz- und Dependenzstücke und Lehen der in den Friedensschlüssen von Münster [* 5] und Nimwegen [* 6] an Frankreich abgetretene Landschaften, Städte und Diözesen erhob, zu untersuchen. Auf Grund der Entscheidung derselben wurden viele Ortschaften mit Frankreich reuniert und zahlreiche Fürsten und Grafen, 1681 auch Straßburg [* 7] und 1684 Luxemburg [* 8] gezwungen, sich der französischen Krone zu unterwerfen. Bei der Schwäche Spaniens und des Deutschen Reichs behauptete Ludwig XIV. die meisten Reunionen zuerst im Regensburger Waffenstillstand (1684), dann in den Friedensschlüssen von Ryswyk (1697) und Baden [* 9] (1714).