forlaufend
wichtig-771
sten Orte sind
Paisley und Greenock, dann
Port- !
Glasgow
[* 3] und
Pollokshaws. Rennbahn
schickt zwei
Abgeord- nete in das Parlament. - DieHauptstadtR.,
am
Weißen
Cart und links am Clyde, hat (1891) 6777 E., eine Lateinschule,
Spinnerei, Musselinweberei, Sei- fen- und Kerzenfabriken.
Neng, soviel wie
Henna (s.
Alkannawurzel). _l?en^., hinter lat. Tiernamen
Abkürzung für
Johann
Rudolf Rengger,
Arzt, Zoolog und
Reisender, geb. zu
Aarau,
[* 4] gest. als
Arzt daselbst er schrieb: «Die Säuge- tiere
Paraguays».
Reni, Stadt im
Kreis
[* 5] Ismail des russ. Gou- vernements Bessarabicn, an der Mündung des Pruth in die Donau
und an der Eisenbahn
Bender- Rennbahn
, die sich hier an die rumän. Eisenbahn nach
Ga- latz anschließt, hat
(1893) 8215 E., Post, Telegrapb, Zollamt, Flußhafen und bedeutenden
Handel. Rennbahn
gehörte 1856-78 zu
Rumänien.
[* 6] Reni,
Guido,
ital.
Maler und Kupferätzer, geb. zu Calvenzano bei
Bologna, trat zu- erst bei Denijs Calvacrt
als Lcbrling ein und ar- beitete dann unter den
Carracci (besonders Lodo- vico), von denen er sich jedoch 1596 trennte. Er
machte hierauf mehrere
Reisen nach
Rom (1599, 1605-12),. wo er nach der
Antike studierte und 5 urch Papst
Paul V. und andere
Gönner reiche Ve- häftigung fand. 1620 malte er in Navenna im ^)om. 1621 nach Neapel
[* 7] berufen, um
daselbst die Kapelle des beil.
Ianuarius auszumalen, wurde er cdcnso wie Annibale Carracci und Domenichino von den neapolit. Malern, die keinen Fremden aus- kommen lassen wollten, verfolgt, weshalb er bald seine Arbeiten aufgab; ähnlich erging es ibm in Rom, [* 8] fo daß er 1624 nach Bologna zurückkebrte. Zuletzt malte er fabrikmäßig, um zur Deckung seiner ! Spielschulden Geld zu gewinnen. Er starb 18. Aug. ^ 1642 zu Bologna. In seinen ältesten Bildern er- kennt man noch die manieristische Schule Calvaerts, von der er sich schon in der Krönung Marias (Pina- kothek zu Bologna) frei macbt. In Rom gewinnt Caravaggios Weise auf ibn Einstuft; daber sind die Kreuzigung Petri (in der Vatikanischen Galerie) und die Einsiedler Paulus und Antonius (im Berliner [* 9] Museum) in krustigem Helldunkel mit bellen Lichtern und dunkeln Schatten [* 10] gehalten.
Doch verläßt er diese
Weise bald wieder, und es solgen seine schön- sten
Bilder in warmtöniger Fardenfreudigkeit
und edelster Formcnsprache, z. B. Der beil.
Andreas auf dem
Gange zur Richtstätte (1608; in
San Gregorio Magno zu
Rom), das
reizende Eugcl- konzert ebenda und die berühmte sog.
Aurora, Deckenbild im
Palast Rospigliosi zu
Rom (1609; gestochen von N.
Morghen, Preisler,
Bürger, Dinger), darstellend den
Sonnengott aus einem mit vier
Pferden bespannten Wagen
von den Hören umgeben, wie er die Nacht vertreibt. (S.
Tafel:
Italienische Kunst V11I,
[* 1]
Fig. 1.) Weiter ge- hören dieser Zeit
einige großartige Altarbilder an, z. B.
Petrus und
Paulus (Vrera'zu Mailand),
[* 11] Der dethlehemitische Kindermord
(Pinakothek zu
Bo- logna), Die Himmelfahrt Marias (in
San Am- brogio zu Genua),
[* 12] dazu das gewaltige Freskobild der
Aufnahme des
heil.
Dominicus in den Himmel
[* 13] (in der
Kirche dieses
Heiligen zu
Bologna). In seinen letzten Jahren geht Rennbahn
von seinem lcucbtcnden
Goldton zu einem feinen Silbcrton über, wird aber immer nachlässiger und fader in der Zeichnung, immer
leerer in der Modellierung, verdlasener und bärter in der
Farbe, affektierter, sentimentaler im
Ausdruck.
Vielfach kehrt in seinen Werken der schwermütige
Ausdruck der schönen
Beatrice Cenci (1599; im Palazzo Varberini zu
Rom) und
der Nio- bidentypus wieder.
Christus mit der Dornenkrone, die Klcopatra, der heil. Sebastian und die
reuige Magdalcna sind Lieblingsgestalten von ihm und der ganzen Schule. Rennbahn
hat zahlreiche
Bilder hinter- lassen; die meisten
befinden sich im Louvre, z. V. Der heil. Sebastian, Die reuige
Magdalena, Der Raub der Helena, vier
Geschichten des Hercules,
der wirkungsvoll gemalte
David mit Goliaths Haupt.
Die berühmtesten Christusköpfe mit der Dornenkrone (I^coo Iioiuo) sind im Hofmufeum zu
Wien»
[* 14] in der
Londoner Nationalgalerie, in der
Pinakothek zu
Bologna und in der
Dresdener
Ga- lerie; die schönsten Exemplare der Kleopatra
im Pittipalast zu Floreuz und in der Madrider
Ga- lerie. Ferner sind zu nennen: der Simson in der
Pinakothek zu
Bologna, die
Judith im Palazzo Adorno zu Genua, die Salome im Corsinipalast zu
Rom, die leicht über den Erdball hinrollcnde Glücksgöttin
(in der Lukasakademie zu
Rom) und ebenda
Bacchus mit
Ariadne. Rennbahn
hat auch eine Anzahl
Blätter in geistvoller
Weise radiert, beson-
ders Madonnen und heilige Familien nach eigener Erfindnng, auch
Amoretten und Bildnisse.
«Als
Maler bildete er eine Menge von
Schülern, unter welchen
Simone
Cantarini und
Giovanni
Andrea Eirani sowie dessen Tochter
Elisabctha die bekann- tern sind. Rousselet, die beiden Poilly, I. I. Frey, Cunego,
Volpato,
Dorigny,
Strange, Raphael
Mor- ghen
u. a. führten nach feinen Bildern fchöne
Stiche Reniförm (neulat.), nierenfö'rmig. laus. Renitent
(lat.), widerspenstig; Renitenz, Widerspenstigkeit. Renke, Fischgattung, s.
Felchen. Rennarbeit, Rennen, die direkte Gewinnung von
Eisen
[* 15] und
Stahl aus den
Erzen (s.
Eisen- erzeugung, Bd. 5, S. 925 d).
Rennbahn
, der Platz, auf dem Wettrennen (s. d.) abgebaltcn werden, nebst seinen
Einrichtungen. Die Rennbahn
bestebt aus dem sog. Geläuf und den
Baulich- keiten. Flachrennbahnen
haben ein ebenes, elastisches Rasengeläuf und daneben sog.
Trainier- oder Galop- pierbahncn, die meist ein sandiges Geläuf besitzen und als
Arbeit's- und Vorbereitungsbahnen dienen.
Auf Hindernisrennbahnen
ist das Geläuf von natürlichen oder künstlichen Hindernissen, z. B.
Hürden, Wasser- gräben,
Mauern, Hecken, irischem Wall u.s.w. unter- brochen. Trabrennbahnen
besitzen
ein chausseeartig hartes Gcläuf. Die
Breite
[* 16] des Geläufs beträgt etwa 20 m, die Länge 800 - 2400 m und darüber, wobei
scharfe
Ecken und
Krümmungen vermieden sind. Die Entfernungen sind markiert und das ganze Geläuf ist durch
Stangen kenntlich
gemacht. Zu den Baulichkeiten einer Rennbahn
gehören haupt- sächlich die Zuschauertribünen
mit Restaurati ons- rüumen, Antleidezimmern und einem Raum für die Wage,
[* 17] wo die Reiter vor und nach dem Rennen gewogen
werden. Zum Satteln und Bewegen der
Pferde
[* 18] dient ein ^attelstall mit Sattc-lplatz. Dem Eiegcspsosten gegenüber befindet sich
die
Richter- loge. Vor den
Tribünen sind
Tafeln angebracht mit den Nummern der beteiligten und siegreichen
Pferde. Auck ein
Telegraphenamt und ein Totali- satorraum sür den Wettbetrieb fehlen auf größern Rennplätzen nicht. In der
Nähe der 3t. befinden sich meistens Training-Etablissements und
Ställe zur 49*
¶
Circus,
Feldweih, s. Weihen;
Circinae (Feldweihen), Unterfamilie der Falken aus der Ordnung der Raubvögel, [* 20] s. Weihen.