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Relaislinie, Relaisposten, s. Relais. Relaps (lat.), s. Rückfall. ss.
Rückfalltnphus. Rs1a.V8inFtbvvr (engl.,spr.rttäppsing sihwer), It.oi2.t2. rstoro (lat.), «ich erzähle das Erzählte wieder» (ohne die Wahrheit zu verbürgen);
vermut- lich nach Herodot (7,152) gebildet. Relation (lat.), Verhältnis, Darlegung, Bericht, besonders amtlicher Bericht.
In der Logil bezeich- net man als N. die Art der Beziehung, die im Ur- teil zwischen Subjekt und Prädikat gesetzt wird;
man teilt danach die Urteile ein in kategorische (s. d.), hypothetische (s. d.) und disjunktive (s. Disjunktion).
Aus diesen drei Urteilsarten leitete Kant die drei
Kategorien der Reliefdruck
,
Substanz,
Kausalität
und Wech- selwirkung, nebst den entsprechenden Grundsätzen ab. über Reliefdruck
des
Eides s.
Eid (Bd. 5, S. 7?0a).
Relativ (lat.) heißt, im Gegensatz zu
Absolut (s.d.), dasjenige, was bloß in einer bestimmten
Be- ziehung (Relation) gelten
soll. So heißt z. B. relative
Größe die verhältnismäßige;
überhaupt relative Begriffe solche, deren Bedeutung nur auf der Ver- gleichung des Einen mit dem Andern beruht;
z. V. groß und klein, rechts und links, Vater und Sobn. Jeder solche Begriff heißt das Korrelat des ihm gegenüberstehenden, ihr wechselseitiges Verhältnis Korrelation, die zu einander im Wechselverhält- nis stehenden Begriffe korrelative Begriffe.
Auf Feststellung von Beziehungen befchränkt sich aber schließlich alle uns mögliche Erkenntnis;
daher ist alle unsere Erkenntnis der Objekte in der Erfahrung zuletzt uur von relativer, nicht absoluter Bedeutung. Die Relativität gehört zum wesentlichen Cha- rakter der Erscheinung;
am ersichtlichsten unter- liegen ihr alle räumlichen und zeitlichen Bestim- mungen der Objekte, die doch gerade in der Erkennt- nis die Grundlage jeder weitern objektiven Bestim- mung bilden müssen;
und infolgedessen bleibt auch jede Bestimmung der Quantität und Qualität, des Beharrlichen oder der Substanz, desgleichen des Ursachverhältnisses der Erscheinungen, kurz alles, was irgendwie an die Grundbedingung des räum- lich-zeitlichen Vorstellens gebunden ist, mitbin unsere gesamte Erfahrungserkenntnis der Relativität unter- worfen.
Die «Dinge» lösen sich in lauter «Rela- tionen» auf;
das Absolute scheint der Erkenntnis, je weiter sie vordringt, um so weiter zu entfliehen;
es will sich
schließlich nur noch als unnahbares Ideal, als «unendliche
Aufgabe» festhalten lafsen. Die
Ansicht von den Dingen oder vielmehr
von unserer Erkenntnis derselben, welche in diesem wei- testen
Sinne die Relativität alles für uns Erkenn-
baren behauptet, heißt Relativismus. -
Über Reliefdruck
in der
Grammatik s. Relativum. Relativum (lat.), die grammatische Bezeichnung
sür Pronomina oder von ihnen abgeleitete Adver- bien, die
Sätze so verbinden, daß der vom Reliefdruck
ein- geleitete
Satz als
Nebensatz
(Relativsatz genannt) empfunden wird.
Die durch das N. ausgedrückte Beziehung kann verschiedener Art sein: adjektivische Bestimmung eines Satzteils, z. B. «Pferde, [* 3] welche schwarz sind, heißen Rappen», ist soviel wie «Schwarze Pferde heißen Rappen»;
Ortsbestim- mung, z. B. «der Ort, wo sich
die
Wellen
[* 4] brechen», Zeitbestimmung, Art und
Weise u. s. w.
Ohne wei- tern Zusatz versteht man unter Reliefdruck
gewöhnlich das ?r0ii0M6ii
lkiativuiu (s.
Pronomen). Avi2.xa.nt12. (lat.), soviel wie ^moMentia (s. 0.). Relegation (lat.,
d. i. Verweisung), im röm.
Recht seit der Kaiserzeit
eine leichtere
Freiheits- ^ strafe, bei welcher dem Verurteilten ein entfern- ter Aufenthaltsort
auf Zeit oder auf die ganze
Lebensdauer angewiesen ward.
Bürgerlicher Tod, wie bei dem alten Exil (s. d.), war damit nicht ver- bunden, vielmehr behielt der Relegierte seine Bürger- und Ehrenrechte.
Dadurch, daß die
Strafe an einem
Orte des
Reichs zu verbüßen war, unterscheidet sie sich von der in neuern
Zeiten üblich gewesenen Landesverweisung. (S.
Verbannung.) Gegenwärtig bezeichnet man mit Reliefdruck
hauptsächlich die Wegweisung eines Studierenden von
der
Universität wegen grö- berer
Vergehen, meist mit erschwerter Wiederauf- nahme auf einer andern;
die geschärfte Reliefdruck
mit
Ehr- losigkeit (cum wiamiH) ist aus den akademischen Gesetzen verschwunden. (S. OouZilium «.dsunäi.)
Relevant (lat.), erheblich; Relevanz, Erheb- lichkeit. Relief (frz.),
eine auf einer
Fläche
(Stein, Me- tall,
Thon, Holz,
[* 5] Elfenbein u. s. w.) erhaben her- vortretende
Arbeit
der
Bildhauerkunst
[* 6] und des Kunstgewerdes. Je nach dem
Grade der
Erhöhung unterscheidet man:
Basrelief (La886-tHi1l6) oder Flachrelief,
wenn die
[* 1]
Figuren oder Gegenstände mit weniger als der Hälfte der Körperstärke hervor- treten; Halbrelief
oder Mezzorelief, wenn sie bis zur Hälfte hervortreten;
Hautrelief oder Hochrelief, wenn sie mit mehr
als der Hälfte der Körperstürke hervortreten.
Meister in der Behandlung des Reliefdruck
waren schon die alten
Orientalen (Ägypter,
Babylonier u. s. w.), vor allen aber die alten Griechen, die Werke der
Architektur (Friese,
[* 7] Metopen),
[* 8] ferner Sarkophage,
Grabstelen,
Altäre,
Brunnen,
[* 9] Gem- men, Münzen
[* 10] u. dgl. damit schmückten.
Die alten
Römer
[* 11] bevorzugten das Hochrelief, insbesondere an Triumphbögen und Triumphsäulen; im Gegensatz
gegen den got.
Stil, der
[* 1]
Figuren im Hochrelief oder Vollrund darstellte, hatte die
Frührenaissance mehr Vorliebe für das
feine und zarte Flachrelief, wogegen die Spätrenaissance,
Barock und Rokoko sich wieder zur Erlangung einer kräftigen Wirkung
besonders des Hochreliefs bedienten. Als hervorragende Künst- ler in der Reliefarbeit dieser Epoche
sind zu nennen: Ghiberti (s.dieTafel: Vronzereliefs vomVap- Robbia,
Bernini. Den klassischen Reliefstil erweckte zu neuem
Leben insbesondere
Thorwaldsen (s. d.), dessen Reliefdruck
des
Alexanderzugs, der vier Jahreszeiten,
[* 12] des
Tags und der Nacht weit berühmt
sind. Bei- spiele von Reliefdruck
bieten die den
Artikeln:
Deutsche Kunst,
[* 13]
Französische Kunst,
Italienische Kunst,
Niederlän- dische Kunst u. s. w. beigegebenen
Tafeln. Reliefdruck
oder
Prägedruck, das
Verfah- ren, bildliche
Darstellungen,
Ornamente
[* 14] u. s. w. jeder Art erhaben auszuführen. Die dazu dienen- den Platten sind vertieft
graviert oder von er- habenen Originalen galvanoplastisch vertieft ko- piert. Der Reliefdruck
, der auf geeignetes
Papier, auf mit
Seide,
[* 15]
Atlas
[* 16] und sonstigem
Stoff, auch mit
Üeder u. s. w. bezogene
Pappe oder Karton, auf
Pappe und Karton allein Anwendung findet, kann auch farbig fein, indem ihm ein Flachdruck in
Farben oder
Gold
[* 17] vorausgeht, der
dann, erhaben geprägt, das
Bild oder die Verzierungen u. s. w. in gefällig- ster
Weise plastisch erscheinen läßt. Er
wird ver- wendet für Buchdecken, Wappen,
[* 18] Monogramme, Schrist,
Bilder, Pappkartons, Papierschüssemu,
s.w. Besonderer Vorliebe
erfreuen sich die farbig gedruck- ten, geprägten und dann ausgeschlagenen
Kinder- bilder, Vouquets, Gratulationskarten u. s. w.,
die
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