Rein
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Wilhelm, Pädagog Herbartischer Richtung, geb. zu Eisenach, [* 2] ward nach zurückgelegtem theologischen und philosophischen Studium in Heidelberg, [* 3] Leipzig [* 4] und Jena [* 5] 1872 Seminarlehrer zu Weimar, [* 6] 1876 Seminardirektor in Eisenach und 1886 als Stoys Nachfolger Professor der Pädagogik zu Jena. Er schrieb: »Theorie und Praxis des Volksschulunterrichts« (mit Pickel und Scheller, Dresd. 1879 bis 1885,8 Bde.; 4. Aufl. seit 1888);
»Das Leben Dr. Martin Luthers« (Leipz. 1883);
»Pädagogik im Grundriß« (Stuttg. 1890);
»Die Geschichte des Zeichenunterrichts« (in Kehrs »Geschichte der Methodik«) und gab 6 Hefte »Zeichenvorlagen« (mit Bauer, 2. Aufl., Kassel [* 7] 1881) sowie eine Neubearbeitung von Ottos »Pädagogischer Zeichenlehre« (3. Aufl., Weimar 1885) heraus.
Auch besorgte er Neuausgaben von A. H. Niemeyers »Grundsätzen der Erziehung« (Langens. 1878-79,3 Bde.) und von Brzoskas (s. d.) Schrift »Notwendigkeit pädagogischer Seminare« (Leipz. 1887). Unter seiner Leitung erscheinen die Zeitschrift »Pädagogische Studien« (Dresd., seit 1880) und die Hefte »Aus dem pädagogischen Universitätsseminar zu Jena« (Langens. 1888 ff.).