Reiffenstein
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Karl Theodor, Landschaftsmaler, geb. zu Frankfurt a. M., lernte anfangs bei einem Dekorationsmaler, besuchte 1836-46 das Städelsche Institut, wo er zuerst auch die Baukunst unter Hessemer betrieb, seit 1841 aber unter Veit und Jak. Becker sich ganz der Malerei widmete. Später machte er Studienreisen in den deutschen Mittelgebirgen, in der Schweiz, Belgien, Frankreich, England und Italien. Er malt in Öl wie in Aquarell trefflich beleuchtete Landschaften mit und ohne Architekturen, nicht etwa nur Veduten, sondern freie, stimmungsvolle Kompositionen. Zu den bedeutendsten gehören: 17 Aquarelle aus Schloß Waldleiningen und Amorbach im Odenwald, das große, mehrere Tausende von Blättern zählende «Malerische und romantische Frankfurt», mehrere Aquarelle aus der Schweiz (im Besitz der Familie v. Guaita in Frankfurt) sowie die Ölbilder: Motiv aus dem Harz (Gallerie in Magdeburg),
Zugang zur Burg Landskron an der Ahr, Morgen in den Alpen und der nach seinen Zeichnungen photographierte Cyklus Bilder zu ¶
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Goethes «Wahrheit und Dichtung» (11 Blätter). 1868 wurde er zum korrespondierenden Mitglied des Cercle artistique in Belgien ernannt.