Regino
,
Chronist des Mittelalters, aus Altrip am Rhein gebürtig, erzogen im Kloster Prüm, war 892 bis 899 Abt desselben und starb 915 als Abt des Klosters des heil. Martin bei Trier. [* 3] In letzterm Kloster schrieb er sein berühmtes »Chronicon«, von Christi Geburt bis 906 reichend, in vortrefflicher Weise fortgesetzt bis 967 von einem Mönch von St. Maximin in Trier (vielleicht Adalbert, der 968 Erzbischof von Magdeburg [* 4] wurde). Dasselbe besteht bis 814 aus überarbeiteten Nachrichten aus Beda und andern ältern Annalisten; von 814 bis 870 beruht es meist auf unsichern Überlieferungen, von 870 an aber auf eignen Wahrnehmungen. Herausgegeben ward es am besten von Pertz (in den »Monumenta Germaniae historica«, Bd. 1),
ins Deutsche
[* 5] übersetzt von
Dümmler und
Büdinger (Berl. 1857). In
Trier schrieb Regino
noch:
»De synodalibus causis et
ecclesiasticis disciplinis« (hrsg. von
Wasserschleben, Leipz. 1840) und
»De harmonica institutione« (gedruckt bei
Gerbert,
»Scriptores
ecclesiastici de musica sacra«, Bd.
1).