forlaufend
815 Regenbogen ? Regieren.
Wenn ihr eine Wolke sehet aufgehen vom
Abend, so sprechet ihr bald: es kommt ein Regen,
Luc. 12. 54. Viel
Gutes gethan, und vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben,
A.G. 14, 17. Die
Erde, die den Regen trinket :c.,
Ebr. 6, 7. z. 2. II)
Ein
Bild
a) der Ausgießung,
Joel 2, 28. des heiligen Geistes, welcher die Herzen fruchtbar macht,
Gal.
5, 22. b) der Menschwerdung Christi, wonach die Gläubigen, als ein dürres Erdreich, gc-lechzet; c) des
Evangeliums, welches
die Herzen erquickt, tröstet, und deren Wachsthum im Guten befördert,
Zach. 10, 1. d) des göttlichen
Segens und Gnade,
Hos. 6, 3. Nun aber giebst du, GOtt, einen gnädigen Regen, und dein
Erbe, das dürre ist, das erquickest
du,
Ps. 68, 10. Er (der Messins) wird herabfahren, wie der Regen auf das Fell,
Ps. 72, 6. (S. Fell.) Gleichwie der Negen
und Schnee vom Himmel fällt ? also soll das Wort, so aus meinem Munde gehet, auch sein lc.,
Esa. 55, 10. Und
auf sie regnen lassen zu rechter Zeit: das sollen gnädige Regen sein,
Ezech. 34, 26. vergl.
Efa. 44, 3. 4. §. 3. e) Der Verfolgung der Kirche, Hohcl. 2, 11. Esa. 4, 6. und f) Strafen GOttes, welche wie ein Platzregen über die Gottlosen kommen, f) Er gab ihnen Hagel zum Regen, Ps. 105, 32. 2 Mos. 9, 25. §. 4. Negen (Vorb.), Bewegen. (S. Finger §. 3.) Das Geheimniß der antichristischen Herrschsucht, als sei man frei ohne Gesetz, wirkte schon damals sehr kräftig in einigen Gemüthern, 2 Thefs. 2, 7. z. B. 3Joh.9. ' ' Regenbogen §. 1. Er ist nicht in den Wolken, sondern in dem Negen, der herunter fällt, und kommt daher, daß die Strahlen des Sonnenlichts, welches eine Vermischung von allerhand Farben, reflectirt und gebrochen werden.
Siehe den Regenbogen an, und lobe den, der ihn gemacht hat, denn er hat sehr schöne Farben, Sir. 43, 12. c. 50, 7. * §. 2. Er wurde als cm Zeichen des Bundes GOttes mit Noah und seinen Nachkommen, 1 Mos. 9, 9?17. gesetzt und bildet a) die Herrlichkeit GOttes, Ezech. 1, 28. b) die evangelische Gnade in Christo, unter welcher die Kirche N. T. regiert wird, zum Lobe seiner Herrlichkeit ab, Offb. 4, 3. c. 10,1. Regnen H. 1. a) Von ordentlichen und anßerordentlichen ^orn-Regen, 1 Sam. 12, 17. 18. Hiob 20. 23. womit GOtt die Bösen heimsucht. (Von Offb. 11, 6. S. Macht §. 9.) GOtt hatte noch nicht regnen lassen, 1 Mos. 2, 5. Ließ 40 Tage und 40 Nächte regnen in der Sündfluth, 1 Mos. 7, 4. Schwefel und Feuer auf Sodom, 1 Mos. 19, 24. Luc. 17, 27. 29. Hagel auf Egypten, 2 Mos. 9, 18. 24. Brod vom Himmel, 2 Mos. 16, 4. Wenn der Himmel verfchlofsen wird, daß nicht regnet, weil fie an dir gesündiget haben, 1 Kon. 8, 35. Gehe hin, zeige dich Ahab, daß ich regnen lasse auf Erden, 1 Kön. 18,. i. Es rauschet, als wollte es regnen, 1 Kön. 18, 41. Er wird regnen lassen über die Gottlosen Blitz 2c., Ps. 11, 6. Ezech. 38. 2.2. Ein zänkisches Weib, und stetiges Triefen, wenn es sehr regnet, werden wohl mit einander verglichen, Sprw. 27,. IS. Darum, daß die Erde lechzet; weil es nicht regnet auf Hie Erde, Ier. 14, 4. Er lässet regnen über Gerechte und Ungerechte, Matth. 5, 45. Und es regnete nicht auf Erden drei Jahre und sechs Monden, Iac. b, 17. z. 2. b) Von den Wohlthaten und göttlichen Segen, welche von oben herab auf uns häufig stießen, z. B. von der Predigt des Evangeliums, Ezech. 34, 26. Und die Wolken regnen die Gerechtigkeit, Esa. 45, 8. Zos. 10, 12. Welches Geschlecht aber auf Erden nicht herauf kommen wird gen Jerusalem, anzubeten den König ? über die wird es nicht regnen, Zach. 14, 17. (Sie sollen weder Trost im Ge-missen, noch Hoffnung der Heliykeit hauen, v. 19. Esa. 5, 6.). Regent Der das Regiment führt, soll den Unterthanen sorgfältig vorstehen, und sie in einem gernhigen und beqnemen, überhaupt glückseligen Zustande zu erhalten suchen. sS. Obrigkeit.) Nicht. 5,14. sind es Gesetzgeber, z. V. Officiere.
Joseph war Regent im Lande,
i Mos. 42, 6. Durch mich herrschen die Fürsien, und alle Regenten (von aller-
Hand Obrigkeiten) auf
Erden,
Sprw. 8, 16. Ich will heimsuchen alle Regenten zu No,
Jer. 46, 25. Nah. 3, 8. Habt Gerechtigkeit
lieb, ihr Regenten auf
Erden, Weish. i, 1. Ein weiser Regent ist strenge,
Sir. 10,. i. (A.: geht mit den Unterthanen nl" Kindern
um.) Wie der Regent, so sind auch seine
Amtleute,
Sir. 10, 2. Es steht in GOttes Händen, daß es einem
Regenten gerathe,
Sir. 10, 5. Die, so GOtt fürchten, halten ihren Regenten in
Ehren,
Sir. 10, 24. 27. Regieren
, s. Herrschen
§. 1. Herrschen, a) Von GDtt, welcher 1) nach seinem aNwcisen Rath und Willen
Alles zu seinem Zweck lenkt
und richtet;
2) als ein König über die ganze Welt herrscht; und 3) durch den heiligen Geist seine Kinder treibt,
Röm.
8, 14. Weißt du, wie der Himmel zu regieren
ist?
Hiob 36, 33. Er wird den
Erdboden recht richten, und die Leute regieren
rechtschaffen,
Pf. 9, 9. Er weidete sie auch mit aller Treue, und regierte sie mit allem Fleiß,
Pf. 78, 72. Der HErr ist
groß ? und ist unbegreiflich, wie er regieret,
Ps. 147, 5. (Ztine weisen Verordnungen sind nickt zn znhlen.) Weil du gerecht
bist, so regierest du alle
Dinge recht,
Weish. 12, 15. Du gewaltiger Herrscher richtest mit Lindigkeit,
und regkrest uns mit vielem Verschonen, Wcish. 12, 18.
Alles mit
Barmherzigkeit,
c. 15, 1. Deine Vorsichtigkeit, 0 Vater, regieret
es,
Weish. 14, 3. 3) Du regierest die Leute auf
Erden,
Pf. 67, 5.
Danke allezeit GOtt, und bctc, daß er
dich regiere, und du in allem deinem Vornehmen seinem Wort folgest,
Tob. 4, 20. Regieret euch aber der Geist, fo seid ihr
nicht unter dem Gefetz (dessen Zmnny und Vtrdamnmiß), Oal. 5, 18. Der Friede GOttes regiere (habe die Oberhand) in eurem
Herzen,
Col 3, 15. §. 2. b) Von Christs. sS. König §. 5. Herr-scheu z. 1.) c)
von den Gläubigen. (S. König §. 6.) b) Ciehe, es wird ein König regieren
, Gerechtigkeit anzurichten,
Efa. 32, 1.
Jer.
33, 5. Es sind die Reiche der Welt unsers HErrn und seines
Christus geworden, und er wird regieren
von Ewigkeit
zu Ewigkeit,
Offb. 11, 15. Er wird sie regieren
(weiden) mit der eisernen Ruthe,
Offb. 19, 15. r) Diese lebten und
regierten mit Christo 1000 Jahre,
Offb. 20, 4. (Crft §. 4.) von Ewigkeit zu Ewigkeit,
Offb. 22, 5. z. 3. d) Von Regenten
und Herrschern, nud Andern, welchen eine Herrschaft zukommt,
1 Tim. 5, 4.*. Von Fürsten,
1 Mos. 36, 30. 31. Königen,
2 Sam.
2, 10. 2c. Durch mich regieren
die Könige.
Sprw. S, 15. Du bist der einige Fremdling hier, und willst regieren?
1 Mos. 19, 9. Und läßt über sie regieren
einen Heuchler,
das Volk zu drängen, Kiob 34, 30. Ein Gottloser, der über ein armes Volk regieret, das ist ein brüllender
Löwe,
Sprw. 28, 15. Des Geizigen Regieren
(Geriith, Thun und Lehren) ist eitel Schaben,
Efa. 32, 7. Regieret Jemand, so
sei er sorgfältig,
Röm. 12, 6. * Ein großes Licht, das den Tag regiere; und ein kleines Licht, das
die Nacht regiere (mit sn,um Hchcm),
1 Mos. 1, 16.
¶