Regatta
(ital.), Ruderwettkampf, ursprünglich ein Nationalfest der
Venezianer, welches bereits 1300 bekannt war und
von der
Regierung seit 1315 alljährlich angeordnet wurde, um die
Jugend seetüchtiger zu machen.
Später nahmen die Regattas
den
Charakter prunkvoller
Feste an und bürgerten sich auch außerhalb
Venedigs ein. Sie sind in der Neuzeit zu einem
weitverbreiteten
Sport geworden, bei welchem man Segelregatta
und Ruderregatta zu unterscheiden hat. In
Deutschland
[* 2] war der 1844 in
Hamburg
[* 3] gebildete »allgemeine Alsterklub« einer der ersten, welcher
dieses seemännische
Vergnügen einbürgerte. Ruderregattas
zerfallen in mehrere Rennen
(Races,
Matches), deren jedes nur
Boote
mit gleicher Mannschaftszahl enthält. Die Segelregatta
besteht in der
Regel aus einer Wettfahrt, an welcher
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verschiedenartige Boote teilnehmen, die bestimmten Klassen zugeteilt und innerhalb dieser je nach ihrer Leistungsfähigkeit
mit einer Zeitvergütung berücksichtigt werden. Die berühmteste ist die im April von Sportsmen der Universitäten Oxford
[* 5] und Cambridge auf der Themse abgehaltene, außerdem kommen in Betracht für Rudern Putney und Henley, für Segeln Cowes auf
Wight und Glasgow,
[* 6] in Deutschland für Rudern Frankfurt
[* 7] a. M., Ems,
[* 8] Berlin,
[* 9] Hamburg, Breslau,
[* 10] Segelregattas
in Berlin, Hamburg, Kiel,
[* 11] Bremen,
[* 12] Königsberg.
[* 13]