Redemptoristen
(lat.,
Liguorianer, auch
Orden
[* 2] des allerheiligsten
Erlösers), von
Alfons
Liguori (s. d.) 1732 zu
Neapel
[* 3] gestiftete und 1749 vom
Papst bestätigte Ordenskongregation, die sich, durchaus den
Jesuiten ähnlich, die
Bekehrung zum römisch-katholischen
Glauben mittels der
Seelsorge und des Jugendunterrichts als
Ziel steckte. Als Wiederhersteller der Redemptoristen
gilt
Klemens
Maier Hoffbauer (geb. 1751, gest. 1820), der den
Orden nach
Österreich
[* 4] und
Polen verpflanzte; derselbe umfaßt seit 1811 sechs
Provinzen. 1848 mußten sie in
Wien
[* 5] und
Bayern
[* 6] dem Volkshaß weichen, später zogen sie allenthalben wieder ein. In
Preußen
[* 7] entwickelten sie besonders seit 1850 eine große Thätigkeit durch
Missionen, die, von
Ort zu
Ort ziehend,
für Proselytenmacherei wirkten. Das
Gesetz, betreffend die
Gesellschaft Jesu und verwandte
Orden, vom wies auch sie
aus
Deutschland
[* 8] hinaus. Ein gleiches
Schicksal hatten sie 1880 in
Frankreich.