(frz. noir de vigne; engl. vine-black), eine
sehr feine Kohle, die als eine gut deckende schwarze Farbe zum Malen mit Wasser und
Öl und zu Druckfirnis gebraucht und durch
Glühen von Weinreben und den Kämmen von Weintrauben in geschlossenen eisernen Töpfen oder Retorten
erhalten wird. Es bildet diese Art die zweite Sorte des Frankfurter Schwarz;
die erstere und bessere wird in gleicher Weise
durch Verkohlen von Weinhefe hergestellt. - Zollfrei.
Rückstandes, in geringern Sorten auf ähnliche Weise auch aus Weintrebern, Rebenabschnitten, Rebenholz etc. dargestellt wird.
Gemische dieser geringen Fabrikate mit Hefenschwarz geben die verschiedenen Sorten des im Handel vorkommenden Frankfurter. Man benutzt
das Frankfurter, welches sich vor gewöhnlicher Kohle durch größere Deckkraft auszeichnet, mit Leinölfirnis angerieben, zur Herstellung
von Kupfer- und Buchdruckerschwärze. Mit Bleiweiß
[* 4] gibt es ein ins Bläuliche fallendes Grau. Das Kernschwarz,
Kaffeeschwarz, Korkschwarz des Handels soll aus Kernen und Schalen der Steinfrüchte, aus Korkabfällen und Kaffeerückständen
durch Verkohlen dargestellt sein, besteht aber wahrscheinlich auch aus Frankfurter.