Oestl. vom Dorf die Ruine der Burg Reams, wnw. diejenige der
Burg Rauchen Berg. 1861 gingen 45
Hauser und 57 Ställe in Flammen auf, worauf das Dorf ganz neu erbaut wurde. Im 11. Jahrhundert:
Riams;
1230 m. Grosse Burgruine auf einer
Anhöhe unterhalb des Dorfes Reams.
Die Erbauung der Burg wird von der Volksüberlieferung dem sagenhaften Fürsten Raetus
zugeschrieben.
Urkundlich erscheint sie zum erstenmal 901 als Riamnas, doch muss sie nachher umgebaut worden sein, da ihre
Architektonik auf das 11. oder 12. Jahrhundert hinweist.
Bischof Heinrich von
Chur kaufte sie 1270 den
Herren von
Wangen ab und machte sie zum Sitz der bischöflichen Vögte, als deren einer z. B. auch Benedikt
Fontana, der Held
der Schlacht an der
Calven (1499), hier wohnte.
Die noch 1759 bewohnte Burg diente während der ersten
Hälfte des 19. Jahrhunderts als Gefängnis und zerfiel dann immer mehr, so dass heute nur noch der
Turm vollständig
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erhalten ist. Riamnas ist von riamnar = versammeln herzuleiten und bedeutet also «Sammelplatz».