Ravignan
(spr. rawinjáng), Gustave François Xavier Delacroix de, berühmter franz. Kanzelredner, geb. zu Bayonne, war seit 1816 Auditor am königlichen Obergericht, trat aber zur Theologie über und ging zu den Jesuiten in Montrouge, ward hier zum Priester geweiht und zum Professor der Dogmatik ernannt. Seinen Ruhm begründete er seit 1837 als Prediger an Notre Dame zu Paris. [* 2] Er starb daselbst. Unter seinen Schriften sind hervorzuheben: »De l'existence et de l'institut des Jésuites« (7. Aufl., Par. 1855; mehrfach deutsch);
»Clément XIII et Clément XIV« (2. Aufl. 1856, 2 Bde.; deutsch, Münst. 1855);
»Conférences prêchées à Notre-Dame de Paris« (2. Aufl. 1867, 4 Bde.);
»Entretiens spirituels« (2 Tle., zuletzt 1867 u. 1871).
Seine Biographie schrieb Poujoulat (2. Aufl. 1862).