Rauhfrost
(Rauhreif,
Rauchfrost), Eiskristalle, welche sich aus
Nebel auf
Äste und
Zweige von
Bäumen und Sträuchern,
auf Grashalme, Telegraphendrähte,
Tauwerk etc. niederschlagen und diese
Körper oft ganz umrinden. Wenn nach länger anhaltender
Kälte warme
Luft herbeigeführt und dieselbe durch Mischung mit der kältern
Luft bis unter den
Taupunkt abgekühlt wird, scheidet
sich der Wasserdampf als
Nebel aus und überzieht alle
Körper, deren
Temperatur noch unter 0° ist, mit
kleinen Eiskristallen. Die Kristallbildung wird überall und so auch hier durch feste, rauhe
Körper begünstigt, und daher
bildet der Rauhfrost
oft große
Ablagerungen an
Körpern wie den genannten, während ebene
Flächen fast frei davon bleiben. Verschwindet
der
Nebel, so erscheint der Rauhfrost
bei blauem
Himmel
[* 2] als der schönste
Schmuck des
Winters; bei sehr starker
Ausbildung gibt er Veranlassung zum
Abbrechen von
Ästen (Duftbruch).