Rauchnächte
(Rauhnächte,
Losnächte),
Nächte, in denen Abergläubische die Zukunft zu erforschen pflegen, weil während
derselben eine innigere
Verbindung mit der Geisterwelt stattfinden soll als sonst. In
Tirol
[* 2] nimmt man vier (6., 25. Dez., 1. und 6. Jan.), in
Oberösterreich drei (21., 25. Dez. und 6. Jan.), in
Steiermark
[* 3] ebenfalls drei (25. Dez., 1. und 6. Jan.) und in
Niederösterreich
vier (21., 25. Dez., 1. und 9. Jan.) Hauptrauchnächte
an, in denen man, um
böse Geister abzuhalten,
Wohnungen und
Ställe ausräuchert
(woher der
Name) und mit
Weihwasser besprengt. Da dieses Ausräuchern vorzugsweise in die Zeit der
Zwölften
(s. d.) fällt, werden auch diese häufig als Rauchnächte
bezeichnet.