Rauchfaß
oder
Rauchpfanne, bei den Griechen,
Römern und
Juden ein
Gefäß
[* 2] zum Verbrennen der Rauchopfer, dient jetzt
in der kath.
Kirche zum Zweck gottesdienstlicher
Räucherungen. In der ältesten kath.
Kirche war das gottesdienstliche
Räuchern als heidn. Opfergebrauch bei
Strafe der
Exkommunikation verboten, drang aber seit dem 4. Jahrh, in die
Kirche ein.
Man gebrauchte dabei auch ein goldenes Rauchfaß
, jetzt meist ein silbernes, das mit drei an
Haken befestigten silbernen
Ketten versehen
ist. Es wird zur Beräucherung der Heiligenbilder,
Reliquien und der Monstranz, zu Einweihungen, bei Begräbnissen
und andern kirchlichen Handlungen gebraucht. An dem Rauchfaß
hat sich die kirchliche Kunst, besonders der roman.
Zeit, erfolgreich versucht; Form und Verzierung zeigen häufig eine große Vollendung.