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der sporadisch vorkommenden Bohnerznester ist längst aufgegeben. Dagegen liefern die Tonlager von Lohn, Hofen und Thaingen geschätztes Material. Die Feuersteinknollen des obern Malm boten den Steinzeitmenschen vom «Kesslerloch» und «Schweizersbild» willkommenen Stoff für ihre Werkzeuge.
Die waldfreien Hochflächen des Randen
bieten schöne Fernsichten auf die ganze Alpenkette vom Vorarlberg und
Säntis bis zum
Mont Blanc und andererseits nach dem Schwarzwald
(Feldberg) und sind ein beliebtes Ausflugsziel der Bewohner
von Schaffhausen.
Ein altbekannter Punkt ist namentlich das sog. Thalis-Bänkli. Eines der Einzelgehöfte, der sog. Reiathof bei Büttenhardt,
ist in den Besitz der Gemeinnützigen Gesellschaft von Schaffhausen
übergegangen und wird von dieser als Ferienkolonie
und Kuranstalt für bescheidene Ansprüche benützt. Am Fuss des «Langen Randen»
bei
Schleitheim besteht seit einigen Jahren eine
Viehweide zur Sömmerung von Jungvieh.
Vor der Zeit der Eisenbahnen führte eine Hauptverkehrsstrasse von Donaueschingen her über den Randen
und durch das Thal
der
Durach nach Schaffhausen.
Gegenwärtig ist dieselbe verödet und dient nur noch dem Lokalverkehr. Ein uralter Weg
führt von
Siblingen durch das
Kurze Thal auf die Hochfläche des Randen
und zieht sich ziemlich parallel zur Kante des Steilabfalls
gegen N. Dass dieser Weg schon den Römern bei ihrem Vordringen in das Gebiet der Donauquellen gedient, ist eine
Vermutung, die durch das Vorhandensein von römischen Niederlassungen am Fuss des Randen
bei
Siblingen und im
Liblosenthal
bei
Beringen eine
Stütze erhält.
Von der alten Randenburg
über
Beggingen stehen noch ziemlich bedeutende Reste. Die von der Mitte des 13. bis in die erste
Hälfte des 15. Jahrhunderts erscheinenden
Herren von Randenburg
waren Dienstleute des Abtes von
Allerheiligen
in Schaffhausen
und gaben der Stadt manche Schultheissen. Der Randen
war Besitz des
Klosters
Allerheiligen und als solcher immun (Muntat
am Randen
). Al diese Hoheitsrechte von den Edeln von
Lupfen bestritten wurden, schenkte der Abt 1451 die hohe Gerichtsbarkeit
im Muntat der Stadt
Schaffhausen, die sie bis 1491 gegen die Ansprüche der
Lupfen zu verteidigen hatte.
Der Randen
bildet die zeitlich erste der Stadt gehörende Landschaft und damit den Kern des spätern Kantons Schaffhausen.
Bibliographie:
Der Randen
führer ...
Schleitheim 1879;
Pletscher, S. Die Randenburg
und ihre Geschichte.
Schleitheim 1891;
Pletscher, S. Altes
und Neues vom Randen.
Schleitheim 1880 und 1898; Randen
schau. Schaffhausen
1886;
Schalch. Randen
blumen. Schaffhausen
1833;
Schalch. Randen
steine. Schaffhausen
1834. Vergl.
ferner Meister's Flora des Kantons Schaffhausen.
Schaffh. 1887.