(Rammberg),
Berg des Unterharzes, bei
Gernrode im anhaltischen
Kreis
[* 2]
Ballenstedt, 575 m hoch, mit einem
Gasthaus
und auf dem höchsten
Punkt
(Viktorshöhe) einem 1829 vom
Herzog Alexius erbauten, 27 m hohen hölzernen
Balkenturm, der eine treffliche Aussicht gewährt.
1)
JohannHeinrich,
Maler, geb. 1763 zu
Hannover,
[* 3] bildete sich auf der
Malerakademie zu
London,
[* 4] besonders unter
Reynolds' Leitung, aus. Nachdem er seit 1788
Italien
[* 5] besucht, war er zu
Hannover als Geschichts- und Genremaler thätig und
starb daselbst Bedeutender als seine meist sehr flüchtig behandelten Historienbilder sind
seine
Zeichnungen, von denen die zu
»Reineke Fuchs« und
»Eulenspiegel« sowie die zur Göschenschen Prachtausgabe von
Wielands
Werken am bekanntesten sind.
Vgl. J.
Ch. C.
Hoffmeister, J.
H. in seinen Werken dargestellt (Hannov. 1877).
Hier entstanden unter anderm der Hofhalt
Friedrichs II. in
Palermo
[* 13] (im Maximilianeum), die Genrebilder: Begegnung auf dem
See,
am Stickrahmen und Einladung zur Kahnfahrt und die
Kompositionen zu
Goethes
»Hermann und
Dorothea« und
Voß'
»Luise«,
welche durch die Zartheit und Vornehmheit der
Darstellung großen Beifall fanden.
In den Lutherzimmern der
Wartburg malte er
einige Fresken und für die Großherzogin von
Sachsen-Weimar das
Märchen vom Froschkönig. Er starb in
München.
Arthur, Freiherr von, Maler und Zeichner, geb. in Wien, ward erst in Prag, dann seit 1840 an der Akademie
zu Dresden unter Jul. Hübner, schließlich in Wien unter dem Einfluß von Schwind gebildet, gelangte 1848 nach
München, wo er zunächst Genrebilder, wie Die Dachauerinnen am Sonntag (1855), Morgenandacht einer Sennerin (NeuePinakothek
in München), Spaziergang mit dem Hofmeister, Nach dem Maskenball (1858), malte. Die schlagende und feine Charakteristik
der
[* 18]
Figuren, die elegante Sicherheit in der Zeichnung und sorgfältige Behandlung
seiner Vorwürfe veranlaßte seine Berufung an die Kunstschule in Weimar 1860, wo er das Historienbild: Hofhaltung KaiserFriedrichs II.
zu Palermo für das Maximilianeum in München ausführte (1866 vollendet) und es übernahm, mit Pauwels die Fresken in dem
einst von Luther bewohnten Teile der Wartburg zu malen. Er ging 1866 wieder nach München, einem Rufe als
Professor der Malerei an der dortigen Akademie der Künste folgend. Dort errang er seine größten Erfolge mit dem Kostümbilde
Nach Tisch (NeuePinakothek in München) und mit den beiden Idyllen Begegnung auf dem See und Einladung zur Kahnfahrt, insbesondere
aber mit den Grisaillen zu Goethes«Hermann und Dorothea» und zu Voß' «Luise». Ramberg starb in der Nacht vom 5. zum zu
München.
Joh. Heinr., Maler und Zeichner, geb. zu Hannover, besuchte die Malerakademie zu London, bereiste 1788 die
Niederlande,
[* 19] dann Italien und wurde nach seiner Rückkehr nach Hannover 1792 Hofmaler. Er starb Außer
Bildern allegorischen und mytholog.