Rakoczy
(spr. -kohzi), Quelle [* 2] in Kissingen [* 3] (s. d.) und in Budapest [* 4] (s. d., Bd. 3, S. 692 b).
Rákóczy
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Rakoczy
(spr. -kohzi), Quelle [* 2] in Kissingen [* 3] (s. d.) und in Budapest [* 4] (s. d., Bd. 3, S. 692 b).
Rákóczy
(spr. -kohzi), ungar. im Mannsstamme
erloschene Familie, deren große Besitzungen in den
Komitaten Sáros,
Abauj, Zemplen u. a., namentlich in der weinberühmten
Hegyalja (Tokay) lagen. Auch gehörte ihnen Sáros-Patak, der Sitz eines berühmten reform.
Kollegiums, als dessen
Patrone die Rákóczy
bekannt sind.
Siegmund Rákóczy
,
Bocskays (s. d.)
Statthalter in Siebenbürgen, wurde nach dessen plötzlichem
Tode zum
Fürsten Siebenbürgens ausgerufen. Doch dankte er zu Gunsten
Gabriel
Báthorys ab und starb
Sein Sohn
Georg
I. Rákóczy
, geb. 1591, wurde nach dem Rücktritt der
Witwe
Bethlen Gábors (s. d.),
Katharina von
Brandenburg,
[* 5] Fürst
von Siebenbürgen. Er lieft seinen Sohn
Georg II. zum Fürsten erwäblen, den er ein Jahr darauf
mit der Erbin aller Báthoryschen
Güter,
Sophie
Báthory, vermählte, wodurch seine Familie die reichste in
Ungarn
[* 6] und Siebenbürgen
wurde. Infolge eines mit dem schwed. und dem franz.
Gesandten geschlossenen Bündnisses fiel
Georg I. 1644 in
Ungarn ein, wo religiöse Bedrückungen überall
Unruhe erregt hatten, und breitete sich bald in
Österreich
[* 7] und Mähren
[* 8] aus, um dem schwed.
General
Torstenson die
Hand
[* 9] zu reichen.
So erkämpfte er zu Guusten seiner prot. Glaubensgenossen den Linzer Frieden der
Ungarns polit. und religiöse
Freiheit aufs neue sicherte. Auf einer Nationalsynode zu
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