Rajon
(spr. rahschóng), Paul, franz. Radierer, geb. 1843 zu Dijon, besuchte die École des beaux-arts in Paris, war Schüler von Pils, trieb anfangs die Glasmalerei, bis er durch Gaucherel zum Radieren geführt wurde, worin er von 1867 an eine Anzahl von Blättern lieferte, die sich durch sorgfältige Zeichnung und geistreiche Wiedergabe der Originale auszeichnen; dahin gehören mehrere nach Rubens, Rembrandt, Velazquez, Giorgione, Metsu, van Dyck und nach neuern Malern, wie Alma-Tadema (z. B. ein römischer Kaiser), Meissonier, Steinheil, Vibert u. a.; eine große Auswahl der bedeutendsten hatte die Pariser Ausstellung 1878. Mehrere Porträte lieferte er auch nach der Natur.