Rachenkatarrh
,
chronischer, findet sich besonders bei Leuten, welche viel sprechen
(Lehrern), auch
bei Rauchern und ist mehr lästig als gefährlich, ruft aber oft schwere
Hypochondrie hervor. Bei demselben ist die Schleimhaut
des
Rachens gerötet und körnig verdickt, die
Venen sind erweitert, und wenn der
Katarrh auf den
Kehlkopf
[* 2] übergreift, tritt
Heiserkeit und Klanglosigkeit der
Stimme ein. Dazu veranlaßt die Schleimabsonderung häufiges Räuspern
und Hüsteln.
Ruhe, reine
Luft, Bepinseln mit verdünnter
Alaun- oder Höllensteinlösung,
Inhalationen, Trinkkuren, vor allem
auch kalte
Bäder und Abreibungen schaffen in der
Regel Besserung. Verdickungen und Wucherungen der hintern Rachenwand behandelt
man mit
Höllenstein oder galvanokaustisch. Über den akuten Rachenkatarrh
(Rachenbräune) s.
Bräune 1).
Vgl. Bresgen, Der
chronische
Nasen- und Rachenkatarrh
(Wien
[* 3] 1883).