Quecksilbersalze
5 Wörter, 65 Zeichen
Quecksilbersalze,
Quecksilberoxydsalze
entstehen beim Lösen von Quecksilber oder Quecksilberoxyd in Säuren, die unlöslichen durch Wechselzersetzung; sie sind meist farblos, die löslichen normalen reagieren sauer; sie werden meist durch Wasser zersetzt und geben dabei gelbes basisches Salz, [* 3] beim Erhitzen verflüchtigen sie sich aber nur zum Teil unzersetzt. Aus ihren Lösungen fällt Kalilauge gelbes Oxyd; Ammoniak gibt einen weißen, kohlensaures Alkali einen rotbraunen, gelbes Blutlaugensalz einen weißen, rotes Blutlaugensalz einen gelben Niederschlag; Schwefelwasserstoff und ¶
Schwefelammonium fällen Quecksilbe
roxydsalze erst weiß, dann gelb, orange, braunrot, zuletzt schwarz. Jodkalium erzeugt einen gelben Niederschlag,
der schnell prächtig scharlachrot wird; Zinnchlorür fällt anfangs weißes basisches Salz, dann graues metallisches Quecksilber
als feines Pulver. Auf Kupfer
[* 5] gibt ein Tropfen von Quecksilbe
roxydsalzlösung einen silberweißen Fleck, der beim Erwärmen verschwindet.
Die Quecksilbe
roxydsalze sind höchst giftig und finden in der Medizin und Technik mehrfach Verwendung.