Quecksilbe
roxydul
Hg2O entsteht bei
Zersetzung eines Quecksilbe
roxydulsalzes oder des Chlorürs mit
Kalilauge,
ist schwarz, wenig beständig, zerfällt durch
Wärme,
[* 2]
Licht
[* 3] und verschiedene Salzlösungen leicht in
Quecksilberoxyd und
Quecksilber,
bei stärkerer
Hitze in
Sauerstoff und
Quecksilber und bildet mit
Säuren die Quecksilbe
roxydulsalze. Diese
entstehen beim
Lösen von Quecksilberoxydul
oder von überschüssigem
Quecksilber in
Säure, beim Behandeln der Oxydsalze mit
Quecksilber, die
unlöslichen durch
Wechselzersetzung;
sie sind meist farblos und flüchtig, die löslichen normalen reagieren sauer und zersetzen sich mit Wasser;
aus ihren Lösungen fällt Kalilauge schwarzes Oxydul;
Ammoniak gibt einen schwarzen, kohlensaures Alkali einen gelben Niederschlag, der beim Erhitzen schwarz wird.
Gelbes
Blutlaugensalz fällt Quecksilberoxydul
salze weiß,
rotes
Blutlaugensalz rotbraun;
Schwefelwasserstoff und
Schwefelammonium fällen schwarzes
Schwefelquecksilber.
Salzsäure und
lösliche
Chlorüre geben einen weißen
Niederschlag, der mit
Kalilauge schwarz wird.
Zinnchlorür fällt anfangs
Chlorür, in
größerer
Menge graues metallisches
Quecksilber als feines
Pulver. Auf
Kupfer
[* 4] gibt ein
Tropfen von Quecksilberoxydul
lösung
einen silberweißen
Fleck, der beim Erwärmen verschwindet. Die Quecksilberoxydul
salze sind minder giftig als die
Quecksilberoxydsalze
und finden in der
Medizin und
Technik mehrfache Verwendung.