Pylōnen
(griech.), in der
Architektur die beiden Ecktürme, welche das Hauptportal der ägyptischen
Tempel- und Palastbauten flankieren, mit anlaufenden
Wänden ohne
Sockel, an den
Ecken mit Rundstäben eingefaßt und
oben durch
ein mit weit ausladender
Hohlkehle versehenes Hauptgesims wagerecht abgedeckt.
Farbige Bildwerke bedecken deren Außenflächen,
während schlitzartige Vertiefungen links und rechts von dem Eingang zur
Aufnahme hoher, mit wehenden
Wimpeln
versehener, zu festlichem
Schmuck dienender Mastbäume bestimmt waren. Auch kolossale
Statuen und
Obelisken wurden nicht selten
vor den Pylonen
aufgestellt.
Vgl. Baukunst, [* 2] S. 482, und Tafel »Baukunst III«, [* 3] Fig. 4. - Beim Brückenbau die über Brückenbahnen von Hängebrücke sich zu je zwei erhebenden Teile steinerner Pfeiler, welche zur Aufnahme der Ketten oder Kabel bestimmt sind und mehr oder minder schlanke, abgestufte Pyramiden bilden.