Pustel
Hautkrankheiten

* 3
Hautkrankheiten. (v. lat. pustula,
Eiterblase), kleine, höchstens linsengroße
Eiterbeule der
Haut
[* 2] oder Schleimhaut, welche sich
aus einer
Beule
(Papel) durch eiterige Schmelzung entwickelt. Sie dringt mehr oder weniger tief in die
Lederhaut ein und heilt
dadurch, daß der
Eiter zu einem
Schorf eintrocknet, so daß in der Mitte eine eingedrückte
Delle entsteht, und nach einiger
Zeit abfällt. War die
Eiterung nur oberflächlich, so heilt die Pustel
, ohne eine
Spur zurückzulassen; ging sie aber tiefer,
so bleibt nach dem
Abfall des
Schorfs ein kleines
Geschwür übrig, welches mit Zurücklassung einer
Narbe
heilt. Zu den pustulösen
Hautkrankheiten
[* 3] gehören: die Pustel
flechte
(Impetigo), das
Ekthyma (s. d.), die eiternde Hautfinne
(Acne pustulosa, entzündete und eiternde
Talgdrüsen), die
Pocken oder
Blattern (auf der äußern
Haut und auf den
Schleimhäuten)
und die
Krätze.