Puppengebärer
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s. Lausfliegen.
Puppengebärer
3 Wörter, 32 Zeichen
Puppengebärer,
s. Lausfliegen.
(Coriacea Latr., Hippoboscidae Westw.), Familie aus der Ordnung der Zweiflügler [* 4] und der Zunft der Pupiparen, auffallend gestaltete Tiere mit hornigem, flach gedrücktem Körper, horizontal stehendem, an den Thorax sich eng anschließendem, quer eiförmigem Kopf, großen Augen, ganz kurzen, warzenförmigen Fühlern, von der Oberlippe und den Maxillen gebildetem Saugrüssel, zuweilen hinfälligen oder verkümmerten Flügeln, weit auseinander gedrängten Beinen und sehr kräftigen Klauen.
Sie laufen sehr schnell und leben nach Art der Läuse auf der Körperhaut von Säugetieren und Vögeln, denen sie Blut absaugen. Dabei sind bestimmte Gattungen auf besondere Gruppen von Wohntieren angewiesen. Die Fortpflanzung ist sehr eigentümlich, indem jedesmal nur ein einziges Ei [* 5] in dem Geschlechtsapparat des Weibchens zur Entwickelung kommt und die daraus hervorgehende Larve erst nach Vollendung ihres Wachstums geboren wird. Während ihrer Entwickelung lebt die Larve von einem milchartigen Sekret, welches eine Drüse in den Eileiter ergießt.
Nach der Geburt bildet die Larve einen glatten, ovalen Körper und verpuppt sich nach kurzer Zeit. Die Pferdelausfliege (Hippobosca equina Lausfliegen), 7-8 mm lang, glänzend rostgelb, der Thorax auf der Scheibe kastanienbraun, das Schildchen blaßgelb, die Fußklauen sind schwarz; sie lebt auf Pferden, Rindern, manchmal auch an Hunden, häufig am After, an den Flanken und am Bauch [* 6] und wird besonders lästig durch das Jucken, welches ihr schnelles Umherlaufen verursacht. Die Schaflausfliege (Schafzecke, Schafteke, Melophagus ovinus Lausfliegen), 4 mm lang, rostfarben, mit bräunlichem Hinterleib, findet sich häufig auf Schafen, welche die Weide [* 7] beziehen, und veranlaßt die Schafe, [* 8] an der Wolle zu zupfen. Lipoptena cervi Lausfliegen schmarotzt geflügelt bis zum Herbst auf Vögeln, dann aber nach Verlust der Flügel auf dem Hirsch, [* 9] Reh [* 10] und Eber.