Pugnani
(spr. punjani),
Gaetano, Violinspieler und
Komponist, geb. 1727 zu
Turin,
[* 2] erhielt seine
Ausbildung daselbst durch
Somis, der ihn nach den
Grundsätzen
Corellis und Vivaldis unterrichtete, trat 1749 in die königliche
Kapelle ein, machte von 1754 bis 1770 erfolgreiche
Kunstreisen durch ganz
Europa
[* 3] und wurde nach der Rückkehr in seine Vaterstadt in der genannten
Kapelle als erster Violinist
angestellt. In demselben Jahr (1770) eröffnete er eine
Schule, aus der außer vielen andern berühmt
gewordenen
Geigern auch J. B.
Viotti hervorgegangen ist. Pugnani
starb in
Turin. Als
Komponist zählt er zu den bedeutendsten
Meistern seiner Zeit, wiewohl er hinsichts der Tiefe seiner
Gedanken hinter seinen Vorgängern
Tartini und Vivaldi zurücksteht.
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