Pseudalĭus,
s. Lungenwürmer,
Pseudalius
3 Wörter, 31 Zeichen
s. Lungenwürmer,
häufige parasitische Haarwürmer (s. d.) gewisser Haus- und Jagdtiere (Rind, [* 3] Schaf, [* 4] zahmes Schwein, [* 5] Hirsch, [* 6] Reh, [* 7] Wildschwein). Namentlich das Schwein und das Schaf sind nicht selten Träger [* 8] von Lungenwürmer. Die Lungenwürmer bewohnen in der Regel die feinern Luftröhrenverzweigungen, seltener das Lungengewebe selbst. Das Schaf und die Ziege beherbergen den fadenförmigen (Strongylus filaria Rud.), das Schwein den seltsamen (Strongylus paradoxus Mehlis), das Rind und das Reh den kleinschwänzigen Palissadenwurm (Strongylus micrurus Mehlis). Bei dem Schafe [* 9] kommt außerdem ein im Lungengewebe wohnender Parasit Pseudalius ovis pulmonalis s. capillaris vor.
Sind die Lungenwürmer nur vereinzelt in der Lunge [* 10] zu sehen, dann erzeugen sie keine wahrnehmbaren Erscheinungen, in größerer Anzahl aber rufen sie Atemnot, Husten und eine förmliche Lungenentzündung hervor. Bei Rindern sowohl wie bei Rehen tritt die Krankheit oft seuchenartig auf (Lungenwurmseuche). Behandlung ziemlich aussichtslos. Wichtiger ist die Vermeidung sumpfiger Fluren, weil auf diesen die Lungenwurmbrut haust. Die Lungenwürmer sind in den ausgehusteten Schleimpfröpfen der kranken Tiere nachzuweisen.