Prume
(spr. prühm),
François, Violinspieler und
Komponist, geb. zu
Stavelot in
Belgien
[* 2] unweit
Lüttich,
[* 3] erhielt
seine
Ausbildung von 1827 an in dem zu derselben Zeit begründeten
Konservatorium der letztern Stadt, trat später als
Schüler
in das
Pariser Konversatorium, wo er sich unter Leitung
Habenecks vervollkommte, und wurde 1833 am
Lütticher
Konservatorium als
Lehrer angestellt.
In den folgenden
Jahren unternahm er zahlreiche Kunstreisen durch
Deutschland,
[* 4] die
Niederlande
[* 5] und
Frankreich und erntete überall lebhaften Beifall, mußte jedoch wegen körperlicher
Leiden
[* 6] schon im 30. Lebensjahr der
Kunst entsagen und starb, zuletzt erblindet und gemütskrank, in seiner Vaterstadt. Als
Komponist hat Prume
nur geringes
Verdienst, wenn auch sein Op. 1, die
»Melancholie« für
Violine mit Orchesterbegleitung, einst
sehr beliebt gewesen ist.