Pronomen
(lat.) oder
Fürwort, der grammatische
Name für eine Wortklasse, die ursprünglich sehr verschiedene Elemente
enthält. Das Pronomen
dient dazu, den
Namen eines Gegenstandes (ein
Substantivum) zu ersetzen, enthält eine
adjektivische Bestimmung («mein», «solcher»)
und unterscheidet sich vom Nomen durch eine eigentümliche Art der Deklination, vgl. z. B.
im
Deutschen die Deklination von «der» mit der von «Mann».
Man teilt die Pronomen
gewöhnlich in: Pronomen personalia (persönliche Fürwörter) «ich», «du»
u. s. w.;
Pronomen
demonstrativa (hinzeigende) «der»,
«dieser»;
Pronomen
relativa (bezügliche) «welcher», «der»;
Pronomen
interrogativa (fragende) «wer»;
Pronomen
indefinita (unbestimmte) «jemand», lat.
aliquis;
Pronomen
possessiva (zueignende) «mein», «dein»
u. s. w.;
unter den persönlichen Fürwörtern scheidet man noch die Pronomen
reflexiva (auf das
Subjekt des
Satzes sich zurückbeziehend)
«sich», zuweilen auch Pronomen
reciproca (gegenseitige
Beziehung ausdrückend) «einander».