Prado
(span., »Wiese, Anger«), eine Parkanlage in Madrid (s. d.), nach welcher das angrenzende königliche Museum genannt wird.
241 Wörter, 1'575 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
(span., »Wiese, Anger«), eine Parkanlage in Madrid (s. d.), nach welcher das angrenzende königliche Museum genannt wird.
Mariano Ignacio, Präsident von Peru, geb. 1826 zu Huanuco im nördlichen Peru, nahm hervorragenden Anteil an den Erhebungen gegen die konservative Regierung des Generals Echenique (1854) und ward zum Obersten und Präfekten von Arequipa ernannt. 1865 stellte er sich an die Spitze des Aufstandes gegen den Präsidenten Pezet, den man der Feigheit im Streit mit Spanien beschuldigte, drang 5. Nov. mit 12,000 Mann in Lima ein und ward 26. Nov. 1865 zum Diktator ausgerufen. Er erneuerte den Krieg mit Spanien und errang den angeblich großen Erfolg vom 2. Mai 1866 gegen die spanische Flotte vor Callao. Hierauf ward er 1867 zum Präsidenten der Republik erwählt, aber schon Januar 1868 von dem im Süden zum Diktator ausgerufenen Balta geschlagen und flüchtete nach Chile. Nach Baltas Sturz ernannte ihn der Präsident Pardo zum peruanischen Gesandten in Chile. 1876 ward er von neuem auf vier Jahre zum Präsidenten erwählt und begann im April 1879 im Bund mit Bolivia den Krieg gegen Chile, in dem er selbst den Oberbefehl über die Landarmee im südlichen Peru übernahm, aber unthätig blieb und nur Geld zusammenraffte. Als daher die peruanisch-bolivianische Armee im November 1879 besiegt wurde, richtete sich die allgemeine Entrüstung des Volkes gegen Prado, der nach Lima zurückgekehrt war, so daß dieser mit seinem Raub sich nach Paris begab.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
(span., «Wiese», «Aue»), die öffentliche Promenadenanlage in span. Städten.