Pougens
(spr. puschängs), Marie Charles Joseph de, franz. Gelehrter und Dichter, geb. zu Paris [* 2] als der natürliche Sohn des Prinzen von Conti, war für die Diplomatie bestimmt und ging mit dem Kardinal Bernis nach Rom, [* 3] erblindete aber mit 24 Jahren. Trotzdem widmete er sich mit Eifer wissenschaftlichen Forschungen, errichtete, als die Revolution ihm sein Vermögen nahm, eine Buchhandlung, wurde 1799 Mitglied des Instituts und starb Von seinen Werken sind hervorzuheben: »Trésor des origines« (1819);
»Archéologie française etc.« (1824-25, 2 Bde.);
»Contes et poétes fugitives« (1828);
das in mehrere Sprachen übersetzte Gedicht »Les quatre ages« (1819) etc. Seine »Mémoires et souvenirs« sind vollendet und herausgegeben von Brayer de Saint-Léon (1834).
Vgl. S. de
Sacy, Notice sur
la vie et les travaux de Pougens
(1836).