Poti
(bei den Alten Phasis, bei den Türken Fasch), früher befestigte Hafenstadt im Gouvernement Kutaïs der russ. Statthalterschaft Kaukasien, ungesund gelegen, zwischen dem Meer, der Mündung des Rion (Phasis) und dem See Paleostom, mit (1876) 3026 Einw. Die Russen eroberten diese Festung 1828. Die Häuser sind auf Pfählen erbaut und über ein weites Areal verstreut. Durch umfangreiche und kostspielig Bauten hat man den unsichern Hafen, welchen die Flußmündung bietet, zu verbessern und gegen die gefährlichen Nordostwinde zu sichern gesucht; indes verkehren in demselben nur Schiffe mittlerer Größe, welche Getreide und Rohseide ausführen. Eine Eisenbahn führt von hier nach Tiflis und Baku sowie nach Batum, das den Verkehr zum Schaden Potis mehr und mehr an sich zieht.