Portefeuille
(frz., spr. port'föj), eine
Tasche oder Mappe zur Aufbewahrung von Briefschaften und andern Papieren,
wird in der polit.
Sprache
[* 2] der konstitutionellen
Länder figürlich für Ministerposten gebraucht, weil
die Minister mit dergleichen Mappen in den Kammern und vor dem Fürsten zu erscheinen pflegen. Man spricht daher von einem
Portefeuil
lewechsel, von angebotenen und angenommenen oder abgelehnten Portefeuille
, von einem Portefeuille des
Innern, der
Finanzen u.s.w. (S. auch Minister.) In anderer Bedeutung kommt das Wort Portefeuille
auf dem Gebiete
des Geldverkehrs vor, als Bezeichnung für das Behältnis, worin öffentliche
Geld- und Kreditinstitute ihre Wertpapiere (Wechsel,
Staatspapiere u.s.w.) aufbewahren.