Ponton
(franz., spr. pongtóng,
Brückenschiff), ein flaches, offenes Fahrzeug aus
Holz
[* 2] oder
Eisen
[* 3] zur Herstellung von
Feldbrücken
[* 4] (s. d.). Die Pontons
haben etwa 10 m
Länge bei 4 m
Breite
[* 5] und 1 m Tiefe.
Eiserne Pontons
besitzen
vor hölzernen den Vorteil der Leichtigkeit, werden aber darin von den in Rußland gebräuchlichen Segeltuchpontons
noch
übertroffen. Bei diesen ist nur das
Gerippe aus
Holz, während die
Wände aus wasserdichtem
Segeltuch hergestellt
sind. Sie werden auf eigens zu diesem
Zweck gebauten
Wagen (Hakets) in besondern Heeresabteilungen (Ponton-
oder Brückentrains)
mitgeführt. Die Pontons
des deutschen Brückenmaterials sind aus verzinktem
Eisenblech, 7,5 m lang, 1,5 m breit, 0,81
m
im Lichten hoch. Das
Gerippe bilden
Kniee aus
Winkeleisen. Am obern
Rand herum läuft ein
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Schandeck aus Eichenholz, in dem die Ruderschlösser befestigt sind. An beiden Enden, den Kaffen, sind die Pontons
abgerundet.
Längs der Borde läuft innerhalb eine Schnürleiste mit drei Schnürhakenpaaren zum Festschnüren der Balken; außen an den
Borden aber sitzen je drei Ponton
ringe zum Anlegen der Spanntaue und zum Befestigen der Pontons
auf
den Hakets. Die Pontons
können auch als Fährboote zum Übersetzen benutzt werden. - In der Stereometrie nennt man Ponton
bisweilen
ein Prismatoid (s. d.) mit rechteckigen Grundflächen.