Ackerbau, Milchwirtschaft. Waldwirtschaft. Uhrenindustrie; eine Lampenfabrik. Grösste Siedelungsgruppe der Gemeinde
L'Abbaye; geschützt gelegen und seit einigen Jahren eine der hauptsächlichsten Sommerfrischen in der
Vallée de Joux. Oestl.
vom Dorf ist kürzlich ein grosses Hôtel eröffnet worden. Im Januar und Februar sind nahe an 200 Arbeiter mit dem Brechen
von Seeeis beschäftigt, das in grossen, mehrere Tausende von Wagenladungen fassenden Magazinen w. vom
Dorf aufgespeichert wird.
Das Dorf wurde erst im 15. Jahrhundert von der Familie Rochat aus Villedieu (Frankreich) gegründet und hiess zuerst Les
Petites
Charbonnières und später
Port oderChamp duPort. Lange Zeit trug der grösste Teil der Bewohner den Familiennamen
Rochat. Die erste
Brücke über
die Enge zwischen beiden
Seen stammt aus etwa 1575 und wurde nach den Ueberschwemmungen
von 1755 und 1777
(Bruch eines Stauwehres) zweimal neu erstellt. Das Dorf ist 1834, 1842 und 1854 von Feuersbrünsten heimgesucht
worden.
Le Pont ist Hauptort des nördlichen der zwei Kreise des Bezirkes
La Vallée, der die GemeindenL'Abbaye
und
Le Lieu umfasst und 2511 Ew. zählt. Etwa 1 km n. vom Dorf zweigt der Kanal ab, der die die Wasserkraft des
Joux- und Brenetsees
ausbeutenden Werke speist. Das Dorf steht am Fuss des aus Portland und Kimeridge aufgebauten
Crêt desAgouillons; Sande und
Tone der Albienstufe stehen am Aufstieg zum
Pass von
Pétra Félix an. Südwestwärts gegen
L'Abbaye finden
sich tertiäre Ablagerungen in Gestalt von roten Tonen und Nagelfluh. Das gleiche Gestein ist auch auf eine Länge von mehreren
hundert Metern vom Zuleitungskanal der Kraftwerke durchbrochen worden.