1) Hermann, Landschaftsmaler, geb. 1831 zu Berlin, erhielt den ersten Kunstunterricht
von einem Landschaftsmaler in Potsdam, bildete sich dann in Berlin unter Ed. Biermann weiter aus, begab sich nach Ablauf seines
Militärjahrs nach Düsseldorf, wo er Schüler von Schirmer und Gude war, und machte später mehrere Studienreisen
in Deutschland, der Schweiz und Oberitalien. Seine Landschaften, zwar nicht sehr poetisch in den Motiven, sind von recht
ansprechender, gemütlicher Komposition und klarer, solider Ausführung, z. B.: Wassermühle
in einer Landschaft, Mühlteich, Parklandschaft, Buchenwald, Landschaft mit einem Hochzeitszug, Landschaft mit Schloß, Mühle
am Luganer See, Meersburg am Bodensee.
2) Friedrich Leon, Porträt- und Genremaler, geb. zu Leipzig, Schüler der Akademien
zu Dresden und Antwerpen sowie der Kunstschule zu Weimar, machte Studienreisen in Deutschland, Belgien und Frankreich, malt
geistvolle, trefflich aufgefaßte Porträte, z. B.
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Ludwig Richters (Museum in Leipzig und Nationalgallerie in Berlin), des Geographen Peschel (Museum in Dresden), und Genrebilder,
z. B. Gretchen vor dem Schmuckkästchen, Elegie u. a. Seit 1877 ist
er Professor an der Akademie in Dresden.