Plitt,
Gustav Leopold, protest. Kirchenhistoriker, geb. 27. März 1836 zu Genin bei Lübeck, habilitierte sich 1862 in Erlangen, wo er 1867 außerordentlicher, 1875 ordentlicher Professor wurde und 10. Sept. 1880 starb. Von seinen Schriften sind zu nennen: »Einleitung in die Augustana« (Erlang. 1867-68, 2 Bde.); »Die Apologie der Augustana, geschichtlich erklärt« (das. 1873); »Kurze Geschichte der luther. Mission« (das. 1871); »Grundriß der Symbolik« (das. 1875); »Jodocus Trutfetter von Eisenach, der Lehrer Luthers« (das. 1876); »Die Albrechtsleute« (das. 1877); »Gabriel Biel als Prediger« (das. 1879); »M. Luthers
mehr
Leben u. Wirken« (beendet von Petersen, 2. Aufl., Leipz. 1883). Außerdem gab er Melanchthons »Loci communes« (Erlang. 1864), »Aus Schellings Leben; in Briefen« (Leipz. 1869-70, 3 Bde.) und die 2. Auflage der »Realencyklopädie für protestantische Theologie und Kirche« (mit Herzog, das. 1877-86) heraus.