Plattner
(mittelhochd. Blattenäre), Verfertiger von Plattenharnischen; auch s. v. w. Pfaffe mit Tonsur.
204 Wörter, 1'474 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
(mittelhochd. Blattenäre), Verfertiger von Plattenharnischen; auch s. v. w. Pfaffe mit Tonsur.
Karl Friedrich, Techniker, geb. 2. Jan. 1800 zu Kleinwaltersdorf bei Freiberg, studierte in
Freiberg, ward 1820 Inspektor auf dem Amalgamierwerk Halsbrücke, 1828 Gewerkenprobierer daselbst, 1840, nachdem er zu seiner weitern Ausbildung zwei Jahre in Berlin zugebracht hatte, Oberschiedswardein und Oberhüttenamtsassessor in Freiberg, 1842 Professor der Hüttenkunde an der Bergakademie daselbst, 1856 zum Bergrat ernannt und starb 22. Jan. 1858 in Freiberg. Er schrieb: »Die Probierkunst mit dem Lötrohr« (Leipz. 1835, 5. Aufl. 1877); »Beiträge zur Erweiterung der Probierkunst« (Freiberg 1849); »Die metallurgischen Röstprozesse« (das. 1856); »Vorlesungen über allgemeine Hüttenkunde« (hrsg. von Richter, das. 1860-63, 2 Bde.).
Im Biographisches Künstler-Lexikon, 1882
Franz, Historienmaler, einer der Schüler von Cornelius, die den Traditionen und dem Stil des Meisters in ihren Werken bis auf die Gegenwart treu geblieben sind. In diesem Sinn schuf er in Tirol monumentale Malereien, fast nur streng religiösen Inhalts, z. B. einen Cyklus von Fresken in der Kapelle des Friedhofs zu Innsbruck, unter denen besonders das Jüngste Gericht sehr gerühmt wird, ebenso in der Kirche des benachbarten Zirl, in der Kirche zu Dornbirn (unweit des Bodensees) aus der Legende des heil. Martinus (noch unvollendet), in der Totenkapelle zu Girlan (Südtirol) und in der Kirche zu Jenesien.