Pistons
(franz., spr. -stóng, Schubcylinderventile), die
mechanischen Vorrichtungen an neuern Blechblasinstrumenten, welche die Schallröhre derselben verlängern
(den
Ton vertiefen) durch Herstellung einer
Kommunikation zwischen der Hauptröhre und den
Bogen
[* 2] derart, daß beim
Gebrauch eines
Pistons
der betreffende
Bogen ein Teil der Schallröhre wird. Die Pistons
sind
Cylinder mit zweierlei schräg laufenden
Durchgängen,
deren einer (im
Ruhestand) die beiden Teile der Hauptröhre, zwischen die er eingefügt ist, miteinander
kommunizieren läßt, der andre dagegen (wenn das
Piston niedergedrückt ist) die
Kommunikation mit einem
Bogen vermittelt.
Eine andere Art der
Ventile
(Tonwechselmaschinen) sind die sogen.
Cylindermaschinen
(Cylinder,
Radlmaschinen, Hahnmaschinen),
von den Pistons
nur dadurch verschieden, daß der
Cylinder, anstatt eine vertikale, eine drehende (rotierende)
Bewegung macht, was einen etwas komplizierten
Mechanismus erfordert.
Instrumente mit
Maschinen einer der beiden
Arten sind:
Cornet à
piston (mißbräuchlicherweise selbst
Piston genannt, s.
Kornett 3),
Ventilhorn und
Ventiltrompete,
Saxhorn etc.