Pinakoīd
(grch.), die in allen.
Krystallsystemen, mit Ausnahme des regulären, auftretenden Flächenpaare, die zu
zwei (im hexagonalen
System zu drei)
Achsen parallel liegen und durch die Endpunkte der dritten (vierten)
gehen. Da das Pinakoid
keine geschlossene Form ist, so kann es nur in
Kombinationen vorkommen. Im tetragonalen und hexagonalen
System
liegt das Pinakoid
der Ebene der Nebenachsen (der
Basis) parallel und heißt deshalb basisches Pinakoid
, auch
Basis oder Geradendfläche
(s.
Tafel:
Krystalle I,
[* 1]
Fig. 26, und Taf. II,
[* 1]
Fig.
3, 4). Im rhombischen
System giebt es außerdem noch ein Makropinakoid
und ein
Brachypinakoid parallel zum makro- und brachydiagonalen
Hauptschnitt gelegen (Taf. II,
[* 1]
Fig. 12), auch Schiefendfläche, Querfläche
und Längsfläche genannt; im monoklinen
System ein basisches Orthopinakoid
und ein
¶
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Klinopinakoid;
im triklinen unterscheidet man wieder basisches, Makro- und Brachypinakoid.