Pifferāri
(ital.),
Hirten aus dem Volskergebirge und den
Abruzzen, welche in der Adventszeit ehedem nach
Rom
[* 2] kamen,
um hier vor den
Marienbildern an den Straßenecken mit ihrer wunderlichen
Schalmei (piffero), mit
Dudelsack (zampogna) und monotonem
Gesang täglich dreimal zu musizieren.
Ihre
Lieder und
Weisen sind uralt; nach jedem
Vers folgt ein
Adagio,
an dessen
Schluß der Piffero mit schrillem
Triller einfällt. Die Pifferari
, gewöhnlich ein
Alter mit Kragenmantel, Spitzhut und
dem
Dudelsack und ein schwarzlockiger, in ein
Fell gehüllter
Junge mit der
Schalmei, beide
Sandalen
[* 3] tragend, gehörten zu den
malerischten Gestalten
Roms; in neuester Zeit wurde der alte Brauch polizeilich unterdrückt.