Piëmont
(ital.
Piemonte, franz. Piémont
, v. lat.
Pedemontium), ehemaliges
Fürstentum in Oberitalien,
[* 2] bis 1859 zum
Königreich
Sardinien
[* 3] gehörig und den
vorzüglichsten Teil desselben bildend, gegenwärtig eine
Landschaft (compartimento) des
Königreichs
Italien,
[* 4] grenzt gegen
N. an die
Schweiz,
[* 5] gegen O. an die
Lombardei, gegen
S. an
Ligurien und
Frankreich, gegen
W. an
Frankreich und umfaßt die vier
Provinzen:
Turin,
[* 6]
Cuneo,
Alessandria und
Novara, mit einem Flächenraum von 29,349, nach Strelbitsky 29,494 qkm (535,7
QM.) und (1881) 3,070,250 Einw.
Seinen
Namen hat Piëmont
von der
Lage am
Fuß der
Berge
(Alpen).
[* 7] (Näheres s. unter den einzelnen
Provinzen
und
Italien.) - Piëmont
umfaßt verschiedene alte Markgrafschaften und
Grafschaften; während der französischen Herrschaft (1797-1814)
war es
Frankreich einverleibt, nach dem
Sturz
Napoleons I. kam es zum
Königreich
Sardinien (s. d.).