Phellodérm
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Phellogēn, s. Periderm.
Phellodérm
4 Wörter, 38 Zeichen
Phellodérm,
Phellogēn, s. Periderm.
(griech.), in der Pflanzenanatomie das Produkt des korkerzeugenden Gewebes (Phellogen, s. Kork). [* 4] Die Bildung des Periderms findet in vielen Fällen nur an der Oberfläche der Stämme statt (Oberflächenperiderm). Nur sehr wenige Holzgewächse behalten ihre Epidermis [* 5] zeitlebens oder wenigstens viele Jahre hindurch, wie Acer striatum; bei der Mehrzahl beginnt die Erzeugung von an den einjährigen, eben ausgewachsenen Zweigen. Stets ersetzt das Peridérm die Epidermis und folgt längere Zeit hindurch dem Dickenwachstum des Stammes. Je nachdem die Korkentwickelung schwach oder mächtig ist, zeigen die Bäume eine glatte Rinde mit dünner Korkhaut, wie die Buche, die Hainbuche und die Weißtanne, oder einen rissigen, dicken Korküberzug, wie die Korkeiche.
Bei einer großen Zahl von Holzpflanzen folgt auf das Auftreten des Oberflächenperiderms die Bildung eines innern Periderms, welches periodisch im Innern der Rinde auftritt und alle außerhalb gelegenen Partien des Stammes als sogen. Borke zum Absterben zwingt; oft werden schuppenförmige Teile der Rinde (Schuppenborke), selten ringförmige Partien abschnitten (Ringelborke). Die Bildung von innerm Peridérm beginnt bei Ulmus effusa im 3.-4., bei der Linde im 10.-12., der Erle im 15.-20., bei den einheimischen Eichen im 25.-35. Jahr.
Die Borke erhält durch Vertrocknen, Schrumpfen und Zerreißen der Gewebe [* 6] sowie durch den Einfluß der Atmosphäre das charakteristische zerklüftete Aussehen. Bei der Birke beginnt die Borkenbildung am untern Stammende etwa im 5.-6. Lebensjahr und schreitet allmählich nach aufwärts vor; die Kiefer pflegt mit der Anlage ihrer dicken Schuppenborke im 8.-10. Jahr zu beginnen. Bildung von Ringelborke kommt bei Vitis, Clematis, Lonicera, Ribes und Cupressus vor. Eine eigentümliche Peridermbildung sind auch die Lenticellen (s. d.).