Phanĕrogāmen
Befruchtungssäule - Be

* 6
Befruchtung. (grch.), eine der beiden großen
Abteilungen des
Pflanzenreichs. Der
Name rührt von Linné, der so alle
Gewächse der 1. bis 23.
Klasse seines
Systems nannte, weil sie deutliche
Staubgefäße
[* 2] und
Stengel
[* 3] besitzen,
die mit mehr oder weniger ansehnlichen
Kelch- und Blumenblättern in jenen Gebilden vereinigt sind, die man allgemein als
Blüte
[* 4] bezeichnet. Das eigentlich Charakteristische der Phanerogamen
beruht jedoch darin, daß aus den im
Fruchtknoten vorhandenen Samenknospen
sich wirkliche Samen
[* 5] entwickeln, in denen der durch die
Befruchtung
[* 6] gebildete
Embryo oder
Keim längere
oder kürzere Zeit eingeschlossen bleibt und dann bei der Auskeimung zu einer neuen
Pflanze heranwächst. Man hat deshalb
vorgeschlagen, die Phanerogamen
lieber als Samenpflanzen oder
Spermaphyten zu bezeichnen; doch ist der alte
Name so eingebürgert, daß
die ebenerwähnten wie auch einige andere neuerdings vorgeschlagenen Benennungen kaum in Gebrauch kommen werden. Die Phanerogamen
zerfallen
in die
Angiospermen (s. d.) und Gymnospermen (s. d.).