Petasites
Gärtn.,
Pestilenzwurz, Neunkraft, Pflanzengattung aus der Familie der
Kompositen
[* 3] (s. d.) mit gegen 12
Arten
in der nördl. gemäßigten Zone, krautartige
Pflanzen mit in der Regel dicht behaarten
Blättern und
Stengeln.
Die Blütenköpfchen sind in traubenförmigen Blütenständen vereinigt. Die bekannteste deutsche
Art ist die Petasites
officinalis
Mönch.,
Pestwurz oder großer Huflattich, deren fleischiger Wurzelstock ehedem gegen die
Pest helfen sollte.
Diese im März und April blühende
Pflanze wächst an
Fluß- und Bachufern und an quelligen Wiesenstellen
und treibt im
Frühling zunächst blattlose, mit häutigen
Schuppen besetzte, fleischigsaftige Blütenstengel. Die Laubblätter
entwickeln sich erst nach dem Abblühen, sind sehr groß, herz- oder nierenförmig, sitzen nicht an den blühenden
Stengeln,
sondern kommen direkt aus dem Wurzelstock. Früher rechnete man die
Arten der Gattung Petasites
zu
Tussilago (s. d.).