Peso
(span. u. ital.), s. v. w.
Stück; daher
al p., s. v. w. nach dem
Stück, z. B. beim Münzkauf; dann
Name einer spanischen
Silber- und
Rechnungsmünze,
Peso duro
oder fuerte, harter oder schwerer Silberpiaster, im
Welthandel (namentlich in
England,
Nordamerika,
[* 3]
Westindien
[* 4] und
Ostasien)
Dollar genannt. Der ältere, früher in
Spanien
[* 5] und im spanischen
Amerika,
[* 6] jetzt noch in
Mexiko
[* 7] geprägte Peso duro
wurde früher
in 8
Reals de plata mexicanos oder in 20
Reals de
Vellon geteilt, jetzt in 100
Centavos oder
Centesimos
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Frank.
Er bildet heute die
Einheit der Rechnungsart in
Mexiko, im spanischen
Ost- und
Westindien, im dänischen
Westindien, in
Gibraltar
[* 8] (in letztern drei jedoch faktisch
Goldwährung, da die
Onza zu 16, auf
Cuba zu 17 Pesos duros
gerechnet wird), auf
Haïti
[* 9]
(Gourde
genannt, à 100
Centimes),
Bourbon, in
Britisch-Honduras, in
Neubraunschweig, auf
Tahiti,
[* 10] den
Sandwichinseln, ferner in den ostindischen
sogen.
Strait Settlements, auf einem Teil
Sumatras und
Bangkas, bei den Europäern in
China
[* 11] und
Japan.
Auf ihn gründet sich überdies die
Währung in Britisch-Westindien,
Britisch-Guayana,
Kanada,
Australien
[* 12] und Schwedisch-Barthélemy,
wo zwar nach
Pfunden
Sterling gerechnet wird, aber eigentlich in einer
Silberwährung, welche sich auf die
gesetzliche
Annahme des
Dollars zu 50
Pence stützt. Der neuere Peso duro
,
Duro, in
Spanien seit 1848 geprägt, à 2
Escudos, zeigt
wieder, wie die alten Mexikaner, die
Säulen des
[* 13]
Herkules im Gepräge
(Säulenpiaster, Kolonnaten,
Pilaren).