Minna, hervorragende Koloratursängerin, geb. zu
Wien
[* 3] als Tochter eines Mitglieds des Hofburgtheaters,
wurde Schülerin von H.
Proch und debütierte 1856 in
Breslau,
[* 4] trat aber nach einjährigem
Engagement noch für einige Zeit
von der
Bühne zurück, war sodann in
Dessau
[* 5] engagiert bis zu ihrer Verheiratung mit dem
WienerArztDr.
Joh.
Peschka (1861) und sang nach zweijähriger
Pause einigemal an der
Wiener Hofoper. Ihr ungewöhnliches
Talent für
Koloratur entwickelte
sich nun unter Anleitung von
Frau Bochkoltz-Falconi sehr rasch, und schon 1865 finden wir die Sängerin als
Primadonna am
Theater
[* 6] zu
Darmstadt.
[* 7]
Ihre Glanzzeit fällt aber in die Dauer ihres
Engagements zu
Leipzig
[* 8] (1868-76), wo sie nicht
nur im
Theater, sondern auch im Konzertsaal herrschte.
Später nahm sie ein
EngagementPollinis in
Hamburg
[* 9] an, von wo sie 1883 einem
Ruf nach
Köln
[* 10] folgte.
Minna, geborene von Leutner, Koloratursängerin, geb. zu Wien, wurde von Heinrich
Proch für die Oper ausgebildet, debütierte 1856 in Breslau und wurde später Mitglied des Hoftheaters in Dessau, zog sich
aber 1861 infolge ihrer Verheiratung mit dem WienerArzt Joh. Peschka von der Bühne zurück. Nachdem sie ihre Ausbildung weiter
vervollkommnet hatte, nahm sie 1865 wieder ein Engagement in Darmstadt an und wirkte 1868-76 am Leipziger
Stadttheater, 1877-83 in Hamburg, dann in Köln. Endgültig zog sie sich 1887 von der Bühne zurück und starb in
Wiesbaden.
[* 11] Ihr Ruf, der sich von Leipzig aus verbreitete und die Sängerin zweimal (1872 und 1881) nach Amerika
[* 12] führte, gründete
sich auf außergewöhnliche Koloraturfertigkeit.