Persiennes
(franz., spr. -ßjenn), s. Jalousien.
Persiennes
19 Wörter, 156 Zeichen
Persiennes
(franz., spr. -ßjenn), s. Jalousien.
(franz., spr. schalu-), Vorrichtungen, welche dazu dienen, Fenster oder Thüren durch sich gegenseitig deckende Stäbe, Brettchen oder Platten so zu schließen, daß das Eindringen der Sonnenstrahlen sowie der Einblick Unberufener von außen abgehalten, dagegen Luft und Licht [* 3] eingelassen werden. Bei Gefängnissen hindern J. durch eine umgekehrte Stellung der Brettchen das Hinaussehen. Die Platten der J. bestehen aus Holz, [* 4] Eisen, [* 5] Zink, in seltenen Fällen auch aus Glas. [* 6] Die J. dienen als Ersatz der Fenster in Räumen, in denen Luft und Licht fortwährend eindringen, Sonne, [* 7] Regen etc. abgehalten werden sollen. Diese J. sind in einem mit der Wand der Fenster- oder Lukenöffnung fest verbundenen Rahmen befestigt (Blendrahmen oder Futter), in diesen werden Nuten eingestemmt und in diese wieder ¶
mit einer Neigung nach außen 8-15 cm breite, 1,5-2 cm dicke Brettchen eingepaßt. Bei der einfachsten Form sind diese Brettchen unbeweglich (Persiennes). Bei Wohnhäusern wird diese Form nur in warmen Klimaten angewendet, häufig dagegen bei Schuppen, Trockenböden, Glockenböden in Türmen, Räumen, aus denen Dämpfe abziehen sollen, etc. Bei Wohnhäusern werden in der Regel bewegliche Jalousieladen als zweiter Verschluß der Fenster benutzt. Bei diesen sind die einzelnen Brettchen durch eine Stellstange verbunden, so daß man die Neigung der einzelnen Brettchen regulieren und den zwischen denselben befindlichen Zwischenraum vergrößern oder verkleinern kann.
Vollkommen geschlossen, überdecken sich die einzelnen Brettchen gegenseitig etwa 2,5 cm und bilden so förmliche Laden. Die Zug- und Rolljalousien (Jalousie-Rouleaus) lassen sich mittels eines Mechanismus hinaufziehen oder herunterlassen, oder sie werden auf einer oben am Fenster oder der Thür befindlichen Walze auf- und abgewickelt. Die Zugjalousien bestehen aus ca. 3-4 mm starken und 60-70 mm breiten Holzbrettchen, welche auf Gurten befestigt sind, die an beiden Enden in Drahtführungen gehen. Eine Doppelschnur dient dazu, die einzelnen Brettchen nach Belieben in eine mehr oder weniger schiefe oder horizontale Lage zu bringen. Sind die J. ganz hinaufgezogen, so liegen die Brettchen hinter einer am obern Ende des Fensters angebrachten Schutzblende aus Holz oder Blech. - Bei den Rolljalousien (Rollladen) werden Stäbe auf Stoff aufgeleimt oder an Stahlbändern befestigt, entweder so, daß sie ganz dicht nebeneinander liegen, oder daß zwischen denselben kleine Zwischenräume bleiben, um Licht und Luft durchzulassen.
Sie bewegen sich in zwei lotrechten, seitlich in feststehenden Blendrahmen angebrachten Falzen und werden mittels eines Riemens und einer Riemenscheibe auf einer Welle auf- oder abgewickelt. Sollen diese Rolljalousien oder Rollladen zum sichern Verschluß von Thüren und Fenstern bei Verkaufslokalen dienen, so verwendet man zu denselben Stahlplatten oder Wellblech. [* 9] Fensterjalousien besitzen wohl Vorrichtungen, mittels deren man sie wie Markisen schräg stellen kann.